Witten. An der Pferdebachstraße in Witten soll eine neue S-Bahn-Haltestelle entstehen. 2025 sollte der Bau starten. Doch daraus wird wohl nichts.
Witten bekommt eine neue S-Bahn-Haltestelle an der frisch sanierten Pferdebachstraße. So viel steht bereits fest. Damit werden die Universität und das Evangelische Krankenhaus deutlich besser an den öffentlichen Nahverkehr angeschlossen. Ein Baubeginn war zunächst für das Jahr 2025 angepeilt. Dieser wird sich wohl nach hinten verschieben.
Nach dem Fortschritt der Planungen hatten sich bereits im Mai SPD und Grüne erkundigt, nun liegt eine Antwort der Verwaltung vor. Nach letztem Stand habe die Deutsche Bahn einen Baubeginn 2026 erwogen, teilt die Stadt darin mit. Denn die DB Station & Service denke darüber nach, den Stopp an der Pferdebachstraße zeitgleich zum barrierefreien Ausbau des Haltepunkts Dortmund-Barop umzusetzen. So solle die Zeit der Streckensperrung, die für die Umbauten notwendig ist, möglichst kurz gehalten werden.
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Doch das könnte sich auch wieder ändern. Die Stadt erwartet in naher Zukunft weiterführende Informationen der Bahn zum aktuellen Planungsstand.
Stadt sieht nur begrenzte Möglichkeiten für Mobilitätsknotenpunkt
Für die Umgebung der neuen Haltestelle „Witten-Universität“ gab und gibt es bereits viele Ideen – etwa den Stopp zu einem Mobilitätsknotenpunkt auszubauen, an dem Menschen vom Fahrrad oder Auto auf Bahn und Bus umsteigen können – oder umgekehrt. Im Raum stand deshalb auch ein Park & Ride-Platz. Insgesamt bremst die Stadt hier die Erwartungen. Denn die Möglichkeit, an dieser Stelle verschiedene Mobilitätsangebote miteinander zu verknüpfen, sei begrenzt.
Auch deshalb, weil der Stadt abseits der Pferdebachstraße im Umfeld keine Flächen gehören. So lasse sich etwa aus Sicht der Stadt die Bushaltestelle Ziegelstraße aufgrund von Platzmangel nicht verschieben. Es sei jedoch denkbar, Radabstellmöglichkeiten einzurichten – eventuell ein Bike-Sharing. Gleiches gilt für ein Car-Sharing-Angebot. Dafür würden vorhandene Stellplätze an der Pferdebachstraße genutzt werden. „Dies muss jedoch, ebenso wie die Fördermöglichkeiten, im Detail geprüft werden“, schreibt Bürgermeister Lars König.
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Politik entscheidet über Ausgestaltung der zusätzlichen Angebote
Während die Deutsche Bahn (mithilfe des VRR als Fördergeber) die Kosten für den Umbau der Bahnanlagen trägt, ist die Stadt verantwortlich für die zusätzlichen Mobilitätsangebote und deren Infrastruktur. Auch sie hofft auf Fördergelder des Verkehrsverbundes. Und während die Stadt kein Mitspracherecht bei der Gestaltung der Bahnanlagen hat, liegt die Planungshoheit für die angedockten Mobilitätsangebote bei ihr – die hiesige Politik wird also entscheiden, was der neue Halt am Ende alles zu bieten hat.
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