Witten. Die Haltestelle Friedrich-List-Straße ist schon lange fertig. Doch bei der Abnahme wurden Mängel festgestellt - zum Beispiel am Geländer.
Die Bauarbeiten an der neuen Haltestelle an der Friedrich-List-Straße in Witten sind seit Anfang Juni abgeschlossen. Doch der barrierefreie Stopp der Linien 309 und 310 wird noch immer nicht von den Straßenbahnen angefahren. Dabei hatte die Bogestra auf Nachfrage im Juni noch versichert, dass die Haltestelle im Juli in Betrieb genommen werden sollte. Denn es fehlte nur noch eine technische Abnahme.
Diese sei auch bereits gemeinsam mit Vertretern der Stadt über die Bühne gegangen, wie Bogestra-Sprecher Christoph Kollmann nun mitteilt. Dabei ist aber offensichtlich der ein oder andere Mangel aufgefallen. Das Verkehrsunternehmen spricht von „Aufgaben, die von den Beteiligten erledigt werden müssen, bevor die Haltestelle am neuen Standort in Betrieb genommen werden kann“.
Veränderungen am Geländer verzögern Inbetriebnahme der Haltestelle
So seien etwa noch Anpassungen im Bereich der Ampel-/Signaltechnik nötig. Denn die Haltestelle ist auf die andere Seite des Bahnübergangs gewandert. Auch müssten noch Veränderungen an bestimmten Stellen der Haltestelle vorgenommen werden, etwa in „Geländerbereichen“. Konkret geht es nach Angaben der Stadt um einen Zwischenraum, der zu groß ist. Das Geländer müsse ein wenig verlängert werden.
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Doch um die Mängel zu beseitigen, müssen Stadt und Bogestra nun auch externe Firmen beauftragen. Diese seien aktuell aber nicht verfügbar, sagt Kollmann. Deshalb kann das Verkehrsunternehmen derzeit nicht sagen, wann die Arbeiten durchgeführt werden – und daher auch nicht, wann die neue Haltestelle in Betrieb genommen wird.
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Alte Haltestelle ist für gehbehinderte Fahrgäste nicht nutzbar
Schlechte Nachrichten sind das vor allem für gehbehinderte Anwohnerinnen und Anwohner, die schon seit langem auf die neue Haltestelle hoffen. So wie Elisabet Ulrich. Sie warte schon seit 2020 auf den barrierefreien Halt. Die 66-jährige ist schwer gehbehindert. Die alte Haltestelle könne sie nicht nutzen. Denn sie schaffe es dort nicht, die Stufe hinauf in die Bahn zu steigen. In ihrem Viertel würden sehr viele ältere Menschen leben, sagt Ulrich. „Es ist wirklich ein dringendes Problem für uns hier.“ Regelmäßig würden Menschen mit Rollator an der alten Haltestelle verzweifeln oder es nur mit fremder Hilfe in die Wagen zu schaffen.
Stadt und Bogestra versichern, weiter aktiv dafür zu arbeiten, dass der neue Halt an der Friedrich-List-Straße bald angefahren werden kann. Wann das sein wird, steht aber in den Sternen.
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