Witten. Einem Mann aus Witten droht die Einweisung in eine Psychiatrie. Vor Gericht wurde nun ein entsprechendes Gutachten verlesen.

Einem 32-jährigen Mann aus Witten droht die Einweisung in eine geschlossene Psychiatrie. Vor Gericht wurde nun ein Arztbericht aus der Klinik vorgelesen, in der der Angeklagte aktuell behandelt wird.

Demnach leide der Mann an einer paranoiden Psychose und habe Verfolgungsideen. Schon im Alter von 13 Jahren habe er Cannabis geraucht und weitere Drogen konsumiert. Der Staatsanwalt legt ihm unter anderem Wohnungseinbruchsdiebstahl, gefährliche Körperverletzung, Sachbeschädigung und Bedrohung zur Last. Der Wittener hat ein umfassendes Geständnis abgelegt. Meist sei er zur Tatzeit stark alkoholisiert gewesen.

Wittener greift Opfer ohne ersichtlichen Grund an

Am 25. Oktober 2021 er auf der Dortmunder Straße ohne ersichtlichen Anlass einen Mann angegriffen haben. „Der Angriff ist aus dem Nichts erfolgt“, schildert ein 59-jähriger Kriminalpolizist. Der Mann habe einen Faustschlag ins Gesicht erhalten, fiel um und blieb bewusstlos liegen. Er selbst sei von dem Opfer angegriffen worden, behauptete der Angeklagte damals gegenüber der Polizei. Heute tut ihm das Geschehen leid.

Weitere Gerichtstexte aus Witten

Am 6. Mai 2022 soll er nachts eine Wohnungstür in seinem Haus aufgehebelt und dann eine Waschmaschine, eine Playstation und Wertsachen gestohlen haben. Am 20. September 2021, so gab er zu, zerstörte er die Glasscheibe eines Wartehäuschens am Bahnhof Nord und verursachte so einen Schaden von rund 1000 Euro. Hinzu kommen weitere Straftaten. So soll er in der Nacht vom 3. auf den 4. Juni 2022 17 Autoreifen in der Breite Straße zerstochen haben. Auch diese Tat hat er gestanden.

Weil der Mann offenbar psychisch erkrankt ist, droht die Unterbringung in einer geschlossenen Klinik. Der Prozess wird fortgesetzt.

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