Witten. Unter Alkohol rastet er immer wieder aus. Das hat der Angeklagte aus Witten selbst eingeräumt. Er ließ sich eine ganze Menge zuschulden kommen.
Im Prozess um die drohende Einweisung in eine geschlossene psychiatrische Klinik hat sich der 32-jährige Angeklagte aus Witten am Mittwoch zu den Vorwürfen geäußert und ein umfassendes Geständnis abgelegt.
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Der Staatsanwalt wirft ihm unter anderem Wohnungseinbruchsdiebstahl, gefährliche Körperverletzung, Sachbeschädigung und Bedrohung vor. Meist sei er zur Tatzeit stark alkoholisiert gewesen, sagte der Mann, der auch aktuell in einer Klinik untergebracht ist. So habe er seine Wut etwa an Autoreifen ausgelassen, die er im Bereich Breite Straße zerstach – 17 an der Zahl. Die Liste der Anschuldigungen gegen ihn ist lang.
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Er soll sich nachts in einer fremden Wohnung seines Hauses eine Waschmaschine, Playstation und Wertsachen angeeignet haben, einen Mann ohne ersichtlichen Grund bewusstlos geschlagen, die Glasscheibe eines Wartehäuschens am Bahnhof Annen Nord zerstört und versucht haben, die Schaukel auf einem Spielplatz an der Lessingstraße zu beschädigen.
Zwei Taten bestreitet der Wittener
Als ein Mann ihn an dem Spielplatz-Vandalismus hindern wollte, soll er ihn beleidigt und bedroht haben. Nur zwei Taten bestreitet der Mann, nämlich zwei Frauen unvermittelt Reizgas ins Gesicht gesprüht und einer Frau plötzlich auf den Oberarm geschlagen zu haben. Tatsächlich sei er von ihr mit dem Fahrrad angefahren worden.
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Der Prozess wird fortgesetzt. Es steht auch noch das abschließende Gutachten eines Sachverständigen aus.