Witten. Ein umfassendes Geständnis hatte 25-jähriger Drogendealer aus Witten vor Gericht abgelegt. Nun wurde das Urteil gesprochen.

Im Prozess um bewaffneten Drogenhandel hat das Landgericht Bochum am Mittwoch einen 25-jährigen Wittener zu einem Jahr und acht Monaten Haft auf Bewährung und eine 24-jährige Frau zu zehn Monaten auf Bewährung verurteilt. Beide hatten zuvor ein umfassendes Geständnis abgelegt.

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Die beiden Angeklagten handelten mit Cannabis und halluzinogenen Pilzen. Bei einer Wohnungsdurchsuchung waren Cannabis mit 82 Gramm THC und Psilocybin-Pilze gefunden worden, außerdem ein Einhandmesser.

Wittener war damals selbst drogenabhängig

Der 25-Jährige sei damals drogenabhängig gewesen, hatte ein Gutachter am Mittwoch erläutert. Außerdem habe er unter Depressionen gelitten. Auch die Frau, seine damalige Freundin, rauchte Joints. Er konsumierte zwei Gramm Cannabis täglich, sie ein Gramm. Die Frau sei allerdings nicht drogensüchtig gewesen. Das Gericht ging bei beiden von minderschweren Fällen aus. Ausschlaggebend dafür waren vor allem die beiden umfassenden Geständnisse, erläuterten die Richter.

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Verkauft hatte das Paar die Drogen nur an Bekannte. Seit 2020 konsumierte der Wittener selbst verstärkt Drogen, um Schmerzen zu bekämpfen. Denn im August 2018 war er nach einem Streit mit seinem Vater aus einem Fenster in sechs Metern Höhe gesprungen. Dabei erlitt er einen Wirbelsäulenbruch und brach sich einen Fuß.

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