Witten. Der verstorbenen WAZ-Fotografin Barbara Zabka war ein Konzert hinter Haus Witten gewidmet. So erinnerte sich das Publikum an die Hevenerin.
„Fünf vor Zwölf“ ist eigentlich eine gute Zeit, um nach dem Frühstück gemütlich bei chilligem Jazz ins Wochenende zu gleiten. Und man kann ja auch ruhig etwas später kommen. Schade, dass die neue Reihe auf der Wiese hinter Haus Witten zum Auftakt am Samstag nur so wenig Publikum fand. Martin Theurer (67) hatte die kleine Matinee der verstorbenen WAZ-Fotografin Barbara Zabka (66) gewidmet, mit der er befreundet war.
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Der bekannte Wittener Pianist und Musiklehrer spielt wie schon in der Corona-Zeit mit seiner „Hausband“, den Cattlebells, bestehend aus seinem Sohn Janis (30, auch an den Tasten) und Schlagzeuger Jannick Teuchert (26). Die wenigen Zuhörerinnen und Zuhörer sitzen gemütlich im Schatten, lauschen den Klängen und erinnern sich an Barbara Zabka, die bekannte freischaffende Journalistin, die fast alle kannten.
Wittenerin erinnert sich: Sie hat oft bei uns Tischtennis fotografiert
„Sie hat oft bei uns im ETSV Tischtennis fotografiert“, sagt Annemarie Karow (70), die selbst noch aktiv an der Platte steht. Sie habe sich schon gewundert, warum Barbara vor einer Woche nicht bei der 100-Jahr-Feier des Vereins in der Werkstadt gewesen sei. „Die war einfach nett und ihre Fotos fand ich immer super“, sagt Petra Bamberger (61), die mit Gilda Volkmann (71) ein paar Meter weiter auf der Wiese sitzt. Sie kannten die Hevenerin auch von einem ihrer Fotokurse. Zabka habe es verstanden, die Menschen auf ihren Bildern natürlich erscheinen zu lassen. Dass das Konzert an der alten Mauer von Haus Witten ihr gewidmet ist, findet Petra Bamberger „einfach wunderbar“.
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Martin Theurer macht nicht viele Wort, er lässt lieber die Musik sprechen. In einer Pause erzählt er, dass er mit Barbara schon dieselbe Jahrgangsstufe des Albert-Martmöller-Gymnasiums besucht habe. Auch später verloren sich die beiden Wittener „Urgesteine“ nie ganz aus den Augen. „Sie war einfach ein guter Kumpel, der immer zur Stelle war, wenn es Probleme gab“, sagt Theurer. Und fügt mit einem Augenzwinkern hinzu: „Außerdem bin ich mit ihr überall umsonst reingekommen.“ Presse halt.
Konzert hinter Haus Witten sollte erst ausfallen
Es hätte Barbara Zabka wohl gefallen, wie die Menschen über sie sprechen und wie liebevoll sie sich an sie erinnern. Als er von ihrem Tod erfuhr, habe er erst daran gedacht, das Konzert ausfallen zu lassen, sagt Theurer – bevor er sich entschied, es ihr zu widmen. Das letzte Stück spielt er ausdrücklich für sie. „One I loved“, lautet der Titel. Es klingt munter und lebendig. So, wie Barbara eben war.
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