Witten. Die Stadt Witten will beim Thema Klimaschutz mehr Tempo gewinnen. Bald sollen konkrete Vorschläge für neue Maßnahmen vorgelegt werden.
Wo steht Witten beim Thema Klimaschutz? Was ist schon geschafft und was ist noch zu tun? Das soll eine Untersuchung herausfinden, die die Stadt jetzt in Auftrag gegeben hat. Denn sie will bei den Maßnahmen endlich mehr Geschwindigkeit aufnehmen.
Beauftragt worden mit der Auswertung ist die Firma Gertec, die vor genau zehn Jahren bereits das Klimaschutzkonzept für Witten mitentwickelt hatte. Geschäftsführer Andreas Hübner stellte im Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Klima (ASUK) vor, wie er diesmal vorgehen will.
118 Klimaschutzmaßnahmen wurden in Witten umgesetzt
Nach der bereits erfolgten Bestandsanalyse – 118 Klimaschutzmaßnahmen wurden in Witten bereits umgesetzt oder laufen – gehe es nun darum, Punkte zu finden, an denen damit angeknüpft werden könne. Das könne etwa der Neubau des Bildungsquartiers Annen sein, die Schulsanierungen oder der Ausbau der Solarenergie, erklärte Hübner. Drei große Potenziale seien zudem das Projekt „Witten an die Ruhr“, die Uni mit ihrem Nachhaltigkeits-Schwerpunkt und die Stadterneuerung in der Innenstadt.
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Es gehe bei der Evaluierung allerdings nicht darum, eine (nicht bezahlbare) Strategie zu entwickeln, wie Witten klimaneutral werden könne, betonte der Raumplaner. Vielmehr gehe es darum, Vorschläge für konkrete Maßnahmen vorzulegen, die machbar sind und in den nächsten zwei bis drei Jahren umgesetzt werden könnten.
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Denn die Zeit drängt, daran ließ Hübner keinen Zweifel. Mache die Stadt in ihrer bisherigen Geschwindigkeit mit den Maßnahmen weiter, sei keines der gesteckten Klimaziele rechtzeitig zu erreichen. Auch Stadtbaurat Stefan Rommelfanger betonte: „Wir müssen beim Klimaschutz mehr Tempo gewinnen und stärker in die Umsetzung kommen.“ Die Gertec-Auswertung könne dafür ganz pragmatische Handlungsempfehlungen geben. Im dritten Quartal dieses Jahres soll sie vorliegen.