Witten. Die Unfallkommission der Stadt Witten hat Maßnahmen ergriffen, um das Unfallrisiko zu verringern. Zwei Schwerpunkte sind davon betroffen.
Die Unfallkommission der Stadt Witten entschärft zwei riskante Stellen – den Kreisverkehr nach der Ruhrbrücke im Ortseingang von Herbede sowie die Kreuzung Crengeldanzstraße/Sprockhöveler Straße.
Am besagten Kreisverkehr in Höhe des Edekas in Herbede hatte es im vergangenen Jahr einen Unfall mit Schwerverletzten und zwei Unfälle mit Leichtverletzten gegeben. Betroffen waren mehrmals Pedelecfahrer, die von Autofahrern im Kreisverkehr nicht rechtzeitig gesehen wurden. Die Kommission sieht einen möglichen Grund dafür in Schildern, die ihnen die Sicht nahm. Deswegen hat das Tiefbauamt die Schilder bereits so weit wie möglich nach unten gesetzt.
Ampel an Crengeldanzstraße in Witten wird optimiert
An der Kreuzung Crengeldanzstraße/Sprockhöveler Straße hat es im vergangenen Jahr fünfmal gekracht – laut Stadt immer nach dem gleichen Muster: Von der Stadt aus kommend, wollten die Fahrerinnen und Fahrer hinter der Tankstelle nach links in die Sprockhöveler Straße einbiegen. Dabei stießen sie mit dem entgegenkommenden Verkehr zusammen. Auch bei der Vorstellung der Verkehrsunfallstatistik der Polizei wurde die Stelle bereits thematisiert. „Die Lage dort ist etwas unübersichtlich, auch durch die Straßenbahn“, sagte Hauptkommissarin Heidi Otte.
Dort werden nun sowohl die Ampelschaltungen als auch die Markierungen optimiert. Die linksabbiegenden Fahrzeuge bekommen demnächst zusätzlich mit einem grünen Pfeil angezeigt, wenn sie sicher fahren können. Außerdem werden Pfeilmarkierungen ab der Bahnunterführung der Bochumer Straße künftig noch deutlicher anzeigen, welche Spur für welche Fahrtrichtung vorgesehen ist.
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Zudem wird die Ampel auf der Crengeldanzstraße/Ecke Sprockhöveler Straße in Fahrtrichtung Innenstadt umgestaltet und damit übersichtlicher. Auch dort soll per Pfeil deutlicher werden, welche Fahrtrichtung gerade fahren darf. Die Fahrradampel wird an dem Ampelmast nach unten rutschen und für Radfahrende somit besser sichtbar sein. Zudem soll so das Risiko sinken, dass Autofahrer davon irritiert werden.
Die Unfallkommission besteht aus der städtischen Verkehrsabteilung, dem Planungs- und Tiefbauamt sowie Vertretern der Polizei, der Kreisverwaltung und der Bezirksregierung Arnsberg. Sobald sich eine Stelle als Unfallschwerpunkt herausstellt, tagt sie. Als Unfallschwerpunkt gilt ein Ort, an dem innerhalb von drei Jahren drei Unfälle mit Schwerverletzten oder Toten passieren oder innerhalb eines Jahres drei leichtere Unfälle.