Witten. Die Fläche vor dem Bahnhof sollte eigentlich ein Aushängeschild sein. Nicht so in Witten. Das liegt am Pflaster und am Taxistand, sagt die Stadt.
Jedes Mal, wenn er am Taxistand gleich neben dem Eingang des Hauptbahnhofs vorbeikommt, ärgert sich der Wittener über den Straßenbelag. Seine Kritik: „Der provisorisch ausgebesserte Asphalt ist eine Stolperstelle und kein Aushängeschild für die Stadt.“
Tatsächlich ist der Bodenbelag in diesem Bereich kein optisches Meisterwerk und sieht sehr nach Flickschusterei aus. Etliche Kanten stehen hoch. Mit Rollatoren oder Kinderwagen könnte man leicht daran hängenbleiben. Oder einfach umknicken, wenn man die Augen nicht auf den Boden richtet. Doch daran wird sich auch in naher Zukunft nichts ändern, prognostiziert die Stadt, die das Problem durchaus kennt.
Stadt Witten: Weiterhin nur mit Asphalt ausbessern
Der Einschätzung des Witteners könne man nicht ernsthaft widersprechen, so Stadtsprecher Jörg Schäfer. „Leider hat sich herausgestellt, dass das verlegte Pflaster vor dem Hauptbahnhof den Belastungen durch einen Taxistand nicht gewachsen ist.“ Eine ständige Ausbesserung durch Pflastersteine sei jedoch leider nicht umsetzbar. „Deswegen mussten wir bisher mit Provisorien arbeiten und werden das vorerst auch weiterhin tun müssen“, so Schäfer weiter. Das heißt: Es wird weiterhin nur mit Asphalt ausgebessert.
Letztlich sei es aber Ziel der Stadt, die Situation langfristig zu verändern. Denn tatsächlich sei den Verantwortlichen klar: „Die Fläche hat aufgrund ihrer repräsentativen Position eine besondere Bedeutung“, so der Stadtsprecher. „Eine technisch wie optisch angemessene Pflasterung ist daher klar unser Ziel.“
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Sobald ausreichend Haushaltsmittel und Personal zur Verfügung stehen, werde die Fläche in das Unterhaltungsprogramm des Tiefbauamtes aufgenommen. Wann das sein wird, sei unklar. Wegen der knappen Finanz- und Personallage liege der Schwerpunkt in der Straßenunterhaltung deshalb aktuell auf der Gefahrenabwehr und der Verkehrssicherung – und nicht auf schönem Aussehen.
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