Witten. Ein Wittener (23) steht wegen versuchter Vergewaltigung, gefährlicher Körperverletzung und einer Trunkenheitsfahrt vor Gericht. Das sagen Zeugen.
Versuchte schwere Vergewaltigung, gefährliche Körperverletzung sowie eine Trunkenheitsfahrt wirft die Staatsanwaltschaft einem 23-jährigen Mann aus Witten vor, der sich vor dem Landgericht Bochum verantworten muss und in Haft sitzt.
Frau im Wittener Lutherpark unsittlich berührt und später geschlagen?
Am 29. Juli 2022 soll der Beschuldigte eine Frau im Lutherpark gegen ihren Willen unsittlich berührt haben. Später am selben Tag soll er ihr mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben. Außerdem wird ihm vorgeworfen, am 14. August 2022 einen Freund auf der Bahnhofstraße geschlagen, geschubst und sexuell massiv bedrängt haben. Der Angeklagte zeigt sich nur teilweise geständig. Jetzt vernahmen die Richter Verwandte als Zeugen.
Die 33 Jahre alte Ex-Freundin eines Cousins schilderte, der Mann stamme aus einer guten Familie und sei ein guter Mensch. Dessen Onkel berichtete, dass dieser bis Ende 2022 in seiner Wohnung gelebt habe. Von dem Streit mit einem Freund wusste er, von einer körperlichen Auseinandersetzung will er nichts gehört haben. Der Cousin des Beschuldigte sagte, er habe den Streit geschlichtet. Beide Männer hätten sich die Hand gegeben. Er wisse, dass sein Cousin Alkohol trinke, habe ihn aber nie aggressiv erlebt. Ähnlich äußerte sich ein anderer Cousin. Er berichtete, dass der Onkel des Streitopfers 1000 Euro verlangt habe, damit er die Vorwürfe zurücknehme.
Anklage: Freund im Flur in Schwitzkasten genommen
Laut Anklage soll der Angeklagte sein Opfer in einen Hausflur gedrückt haben und dort von dem Mann sexuelle Leistungen verlangt haben. Als der das ablehnte, soll er ihn in den Schwitzkasten genommen und ihm mit einem harten Gegenstand auf den Kopf geschlagen haben. Dabei soll er ein Messer in der Hand gehalten haben. Der Angegriffene konnte sich laut Anklage losreißen und flüchten. Darauf gründet der Vorwurf der versuchten schweren Vergewaltigung.