Witten. Die Kita Helenenberg in Witten hat Zucker und Fertigprodukte von der Speisekarte gestrichen. Was es stattdessen gibt und wie das ankommt.
Schokokuchen, Haribos und Nutella-Brötchen – nicht nur Kindern läuft da das Wasser im Mund zusammen. Dass diese Zuckerbomben nicht gesund sind, ist dabei wohl so ziemlich jedem klar. In der Kindertagesstätte Helenenberg der Lebenshilfe in Witten gibt es schon lange keine Süßigkeiten und Fertigspeisen mehr.
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Ruth Reschke kocht seit vielen Jahren täglich frisch in der hauseigenen Kita-Küche. Die Köchin macht sehr viel Vegetarisches, einmal die Woche gibt es Fleisch und Fisch. Gefrühstückt wird Vollkornbrot mit Aufschnitt wie Wurst und Käse, immer öfter aber auch vegetarische Aufstriche. Marmelade und Nutella suchen Naschkatzen vergeblich, nur ab und an gibt es Honig.
Kinder lernen in Wittener Kita früh, wie man sich gesund ernährt
Freitags gibt es immer Müsli zum Frühstück. Die Philosophie dahinter? „Die Kinder sollen früh lernen, sich gesund zu ernähren“, erklärt die stellvertretende Kitaleiterin Melina Heße. Die 28-Jährige betont, Kindern solle nichts verboten werden.
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„Süßigkeiten und Fertigprodukte sollten aber die Ausnahme bleiben“, so die Heilpädagogin. Den Kita-Mitarbeiterinnen ist bewusst, dass die Kinder zuhause bestimmt Süßes essen – doch umso wichtiger sei es, dass die Kleinen im Kindergarten weniger naschen.
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Als Nachmittagssnack gibt es statt Schokoriegeln und Keksen Obst mit Naturjoghurt. „Das hat sich alles im Laufe der Zeit so eingespielt, die Eltern sind informiert und geben ihren Kindern auch keine Süßigkeiten mit“, erklärt Heße.
Zum Geburtstag ist Kuchen erlaubt
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An Kindergeburtstagen ist auch mal Kuchen erlaubt, aber keine Torte. Viele Eltern bringen Obstplatten mit. Zunächst sei es für viele Kinder ungewohnt, fast ausschließlich gesund zu essen, erzählt Heße. Doch schnell zeigt sich – niemand beschwert sich. Das könnte natürlich auch an Ruth Reschkes Kochkünsten liegen. „Wenn jemand einen Wunsch hat, etwa das Lieblingsgericht, kochen wir das auch gerne“, sagt Reschke. Melina Heße bestätigt: „Die Kinder sind auch ohne Limonade zufrieden“.