Witten. Die Wittener Bürger Gemeinschaft will die Städtepartnerschaft mit Kursk auf Eis legen. Wäre dies das richtige politische Zeichen? Ein Kommentar.

Sollte Witten die Städtepartnerschaft mit dem russischen Kursk aussetzen, wie es die WBG-Fraktion fordert? Jedenfalls muss man darüber diskutieren. Ein „Nein“ des Bürgermeisters in dieser Sache allein reicht nicht. Insofern hat die Wittener Bürger Gemeinschaft eine Debatte angestoßen, der sich der Rat zeitnah stellen sollte.

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Natürlich haben all jene nicht unrecht, die sagen, dass man gerade jetzt die Verbindungen zur Zivilbevölkerung in Russland nicht beenden dürfe – und dass Städtepartnerschaften für Frieden und Völkerverständigung stehen. Träfe es also die Falschen, wenn man jetzt auf kommunaler Ebene die Kontakte erst mal kappen würde? Einerseits ja, denn es ist Putins Krieg gegen die Ukraine, nicht der aller Russen.

Wittener Rat könnte ein Zeichen setzen

Andererseits geht es um ein starkes politisches Zeichen aus dem Rat heraus – dass Witten mit einem kriegsführenden Gewaltregime nichts zu tun haben will. Wenn es dann noch zutreffen sollte, dass Kursk und sein Umland, wie von der WBG vermutet, Aufmarschgebiet oder Nachschublager für die russischen Truppen sind, wäre eine Debatte über diese Städtepartnerschaft überfällig.