Witten. In den kommenden Jahren wird in Witten-Herbede viel passieren. Was zwischen Neubau Wittener Straße (2022) und Ausbau der A 43 (2030) geplant ist.

Rund um Herbede wird in den nächsten zehn Jahren viel passieren. Die meisten Großbaustellen haben einen erheblichen Einfluss auf den Verkehr und müssen darum koordiniert sein. Das ist der Zeitplan:

Ende 2021: Straßen.NRW errichtet ein unterirdisches Regenreinigungsbecken („Bodenfilter“) neben der Ruhrbrücke auf Hevener Seite.

2022: Erneuerung der Wittener Straße zwischen Steinernhaus und A-43-Anschlussstelle Herbede. Die Straße soll fertig sein, bevor der Brückenbau beginnt.

2024 bis Anfang 2027: Neuer Kreisverkehr auf Hevener Ruhrseite, der die Wittener Straße, Herbeder Straße und Seestraße anbindet. Die Fahrendelle wird dort nicht direkt angebunden. Im Anschluss wird der Brückenzug über die Ruhr parallel zur jetzigen Brücke (nahe des Golfplatzes) errichtet.

Die Stadt möchte gern zeitgleich die Lakebrücke erneuern, die auf eine Breite von etwa fünf Metern wachsen soll. Über sie sollen weiterhin Radfahrer und Fußgänger, künftig aber auch „Notverkehre“ möglich sein – also Krankenwagen, Polizei, Feuerwehr. Sie soll zur Internationalen Gartenschau (IGA) 2027 fertig sein.

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Die Stadt hofft außerdem darauf, parallel zum Bau der Ruhrbrücke einen „gewerblichen Abzweig“ von der Brücke zur Von-Elverfeldt-Allee zu errichten. Das Projekt steckt aber erst in den Startlöchern.

„Frühestens 2027“, so Steffen Scholz von Straßen.NRW, wird mit dem acht bis zwölfmonatigen Ersatz der Omegabrückeüber die Bahngleise begonnen. Wahrscheinlich werde man aber einen einjährigen Baustopp für die dann stattfindende IGA einlegen.

Erst wenn die Ruhrbrücken-Baustelle fertig ist, startet Straßen.NRW das nächste große Straßenbauprojekt: Die Herbeder Straße (entlang der Ruhr und bis in die Innenstadt).

Die Autobahn GmbH plant außerdem den sechsspurigen Ausbau der A 43 bis Heven. Sie verspricht: Man lege erst nach dem Brückenbau los und „nicht vor 2030“.