Witten. In Witten sind die Arbeitslosenzahlen zum Jahresende leicht gestiegen. Der verschärfte Lockdown hat sich noch nicht niedergeschlagen.

Die Zahl der Arbeitslosen ist im EN-Kreis und in Witten zum Jahresende 2020 leicht gestiegen: im Kreis um 82 auf 11.783, in Witten um zehn auf 4344 Menschen ohne Job. Insgesamt zeigte sich der Arbeitsmarkt aber stabil.

Die Arbeitslosenquote im Kreis blieb dabei unverändert bei 6,8 Prozent. Vor zwölf Monaten waren es 2328 Arbeitslose weniger bei einer historisch guten Quote von 5,5 Prozent. In allen kreisangehörigen Städten ist die Arbeitslosigkeit derzeit pandemiebedingt im Schnitt um ein Viertel höher als vor einem Jahr. Für die Geschäftsstelle Witten (mit Wetter und Herdecke) liegt die Quote bei 7,3 Prozent.

Verschärfung der Corona-Maßnahmen hat sich in Witten noch nicht auf die Arbeitslosenzahlen ausgewirkt

„Die Entwicklung ist für ein Jahresende noch relativ gut, auch die Kräftenachfrage ist bedingt durch die milde Witterung im Dezember einigermaßen", sagt Katja Heck, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hagen.

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Jedoch hätte sich die aktuelle Verschärfung der Pandemiemaßnahmen ab Mitte Dezember noch nicht auf die aktuellen Zahlen ausgewirkt. "Dies ist aber für den Januar zu erwarten", so Heck. In Verbindung mit der üblichen saisonalen Entwicklung erwartet die Agenturchefin daher einen deutlichen Anstieg der Arbeitslosigkeit im laufenden Monat.

Kurzarbeit ist durch zweiten Lockdown weiter angestiegen

Auswirkungen hat der zweite Lockdown hingegen schon auf die Kurzarbeit. Im Dezember hätten 231 weitere Unternehmen im Kreis vorsorglich Arbeitsausfälle für 1900 potentiell betroffene Arbeitnehmer angezeigt, so Heck.

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Seit dem Beginn des Shutdowns gab es damit im Kreis über 3.900 Anzeigen aus nahezu allen Branchen für fast 51.000 potentiell betroffene Arbeitnehmer.

Im Dezember ist die Zahl der Kunden der Arbeitsagentur um 126 auf 4795 gestiegen (+ 2,7 Prozent im Vergleich zum Vormonat). Das Jobcenter EN betreute hingegen 44 Kunden weniger, nämlich 6988 (- 0,6 Prozent). Am ungünstigsten sei die Entwicklung für Langzeitarbeitslose, so die Arbeitsagentur.

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