Witten. Die Arbeitslosigkeit hat sich im Januar stark erhöht. In Witten stieg die Zahl der Betroffenen um 175. Viel weniger Stellen sind auf dem Markt.
Die Zahl der Arbeitslosen hat sich in Witten im Januar um 175 erhöht – auf nunmehr 3734 Betroffene. Gegenüber Dezember stieg die Quote im Gesamtbezirk Witten, Wetter, Herdecke von 5,9 auf 6,3 Prozent.
Die erhöhten Zahlen sind laut Arbeitsagentur typisch für einen Januar. Viele Arbeitsverhältnisse seien zum Jahresende gekündigt worden oder entsprechend befristet gewesen. Außerdem endeten zahlreiche Ausbildungsverhältnisse. Im Vergleich zum Vorjahr gab es in den drei Städten einen Anstieg um insgesamt 188 Arbeitslose. Insgesamt hält die Arbeitsagentur den Markt aber noch für „robust“.
Auch im Geschäftsstellenbezirk Witten sank die Kräftenachfrage erneut
Allerdings melden die Firmen nach der zuletzt schon schwachen Nachfrage auch im neuen Jahr deutlich weniger Stellen. Im Geschäftsstellenbezirk Witten waren es mit 157 fast 30 weniger als im Dezember und 35 weniger als zur gleichen Zeit im Vorjahr. Im Gesamtbezirk Hagen/EN sind aktuell 1600 Jobs gemeldet, 1000 weniger als noch vor zwölf Monaten, ein Rückgang von 39 Prozent.
Die meisten Kräfte werden kreisweit wieder in der Zeitarbeitbranche gesucht (89 Stellen), im Gesundheitswesen (45), im Handel (37) und Verarbeitenden Gewerbe (30). Die öffentliche Verwaltung meldete 20 Stellen, das Baugewerbe 19, das Gastgewerbe sechs und die gesamte Logistiksparte nur drei. Im Februar könnten die Arbeitslosenzahlen nach Einschätzung der Arbeitsagentur ebenfalls jahreszeitlich bedingt noch einmal leicht steigen. Denn noch gab es überhaupt keinen richtigen Winter.