Witten. Im Rennen um die nächste SPD-Bundestagskandidatur hat Parteichef Echeverria aus Witten gute Karten. Es gibt immer mehr Unterstützung für ihn.
Nach der Unterstützung der
Jusos
in Witten kann sich SPD-Stadtverbandsvorsitzender
Axel Echeverria
nun auch über die
Zustimmung
der Jungsozialisten im EN-Kreis zu einer möglichen Bundestagskandidatur freuen.
Die Jusos hätten sich die Entscheidung nicht leicht gemacht, sagt EN-Vorsitzender Leon Reinecke nach einer Diskussionsrunde mit Echeverria und seiner Mitbewerberin Tanja Knopp (47, ebenfalls Witten). „Beide Bewerber machen ein starkes Angebot und würden die Menschen im Wahlkreis sicherlich gut vertreten.“ Den Ausschlag für Echeverria hätten „verschiedene Faktoren“ gegeben.
Juso-Chef: Deutlich jüngerer Kandidat aus Witten kann auch andere Wähler ansprechen
„Mit ihm haben wir einen Experten im Bereich der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik. Axel Echeverria kann hier wichtige Akzente setzen“, so Reinecke. Außerdem habe den Jusos seine „klare antifaschistische Haltung und linke Überzeugung“ gefallen.
Der 40-Jährige habe ein breites Fachwissen. Zudem sei er mit den Menschen im Wahlkreis vertraut und kenne die Themen in den Städten. Reinecke: „Wir freuen uns sehr, mit Axel einen jungen, progressiven Kandidaten zu haben, der Erfahrungen in der Kommunalpolitik vorweist, aber auch den Alltag im Bundestag bereits kennt.“ Echeverria hatte mehrere Jahre in Berlin für den scheidenden Abgeordneten Ralf Kapschack gearbeitet.
Reinecke spricht von einem „Neubeginn mit einem deutlich jüngeren Kandidaten“, der auch andere Wähler ansprechen könne. Dass mit Echeverria an der Spitze die letzten Wahlen in Witten verloren gingen, dürfe man ihm jetzt nicht allein aufs Butterbrot schmieren. „Mit ihm als Organisator haben wir über Jahre auch Wahlen gewonnen“, sagt der 22-Jährige.
Axel Echeverria aus Witten war selbst einmal Juso-Vorsitzender
Es sei etwas Besonderes, wenn ihm der Verband das Vertrauen ausspreche, dessen Vorsitzender er selbst einmal war, bedankte sich Echeverria. Nun freue er sich auf weitere Vorstellungsrunden und dann „einen spannenden Wahlkampf, gemeinsam mit den Jusos an meiner Seite“.
Anfang nächsten Jahres entscheiden die Delegierten aus Witten, Wetter, Herdecke, Hattingen und Sprockhövel, wer für den Bundestagswahlkreis 139 kandidiert – und das Direktmandat von Ralf Kapschack verteidigen soll. Der Schneeer hatte angekündigt, 2021 nicht mehr anzutreten. Echeverria soll inzwischen von acht Wittener Ortsvereinen und der AsF in Witten unterstützt werden. Seine Chancen sind damit deutlich gestiegen, der nächste Bundestagskandidat der SPD zu werden.