Witten. Mit C&A verliert die Wittener Stadtgalerie Ende Februar einen Mieter der ersten Stunde. Damit droht dem Einkaufscenter weiterer Leerstand.
C&A verlässt Witten. Die Modekette gibt Ende Februar ihre Filiale in der Stadtgalerie auf. Neben Saturn und H&M gehörte sie vor zehn Jahren zu den ersten großen Mietern des Einkaufscenters.
Offenbar laufen die Geschäfte in der Ruhrstadt nicht mehr wie gewünscht. Konzernsprecherin Martin Schenk: „Basierend auf einer eingehenden standortabhängigen Marktanalyse haben wir uns dazu entschlossen, die Filiale in Witten Ende Februar 2020 zu schließen.“
Mit C&A verliert Witten unter anderem nach Boecker (2014) und Sinn Leffers (2008) nun innerhalb von Jahren das dritte große Bekleidungsgeschäft. Das Traditionsunternehmen bietet günstig Damen-, Herren- und Kindermode an. In der Stadtgalerie wird auf zwei Etagen verkauft, im Erdgeschoss und im ersten Stock. C&A ist seit der Eröffnung der Stadtgalerie 2009 dabei.
Fünf festangestellte Mitarbeiter verlieren Arbeitsplatz in Witten
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Die Kunden reagierten am Dienstag (10.12.) unterschiedlich auf die Nachricht von der baldigen Schließung. „C&A gibt’s überall, das macht mir nichts aus“, sagte Mira (27), eine junge Mutter. „Einerseits finde ich es schade. Man hat schon ein, zwei Teilchen für meine Mutter oder die Kinder gefunden“, sagt Maria (32). „Es gibt ja sonst nicht mehr viel in Witten. Andererseits kann ich es verstehen, so leer wie es ist.“ Für ein „paar Schnäppchen“ gehe er schon zu C&A, sagt Jan (17), aber „so wie im Ruhrpark“ sei die Wittener Filiale nicht.
Fünf festangestellte Mitarbeiter verlieren zumindest ihren Arbeitsplatz in Witten. „Wir sind sehr bemüht, ihnen attraktive Alternativen anzubieten. Dazu gehört auch die Möglichkeit, in umliegenden Filialen zu arbeiten“, erklärt Unternehmenssprecherin Martina Schenk. C&A betreibt über hundert Läden in NRW, etwa in Hagen, Hattingen, Bochum und Schwelm..
Der Stadtgalerie droht mit dem Verlust des Ankermieters neuer Leerstand, nachdem vor einigen Wochen erst Gerry Weber, Street One und Street Shoes ihre Ladenlokale im Erdgeschoss aufgegeben hatten. Gleichzeitig gab es in diesem Jahr aber auch Neueröffnungen, allen voran der Start von TK Maxx.