Witten. Harry-Brot will nach der Insolvenz von Kronenbrot deren Wittener Filiale übernehmen. Noch wartet die Großbäckerei auf das Okay des Kartellamts.
Weiterhin können Mitarbeiter der Wittener Kronenbrot-Filiale nur hoffen und bangen. Eine Übernahme durch den Backwaren-Riesen Harry-Brot ist nach der Kronenbrot-Insolvenz noch nicht vom Bundeskartellamt abgesegnet worden. „Darauf warten wir gerade“, sagt Harry-Sprecherin Karina Alikhan auf Anfrage. Vor rund zwei Wochen habe man den entsprechenden Antrag bei der Bonner Behörde eingereicht.
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Produzieren will Harry in Witten künftig nur Toast und Sandwich, der dann abgepackt an den Lebensmittel-Einzelhandel geliefert wird – mit den Maschinen, die aktuell schon am Standort vorhanden sind. Im Juni hatte Kronenbrot einen Insolvenzantrag gestellt. Ende Juli hatte Insolvenz-Verwalter Biner Bähr im Werk an der Friedrich-Ebert-Straße in Annen die Backstraßen abstellen lassen, weil er keinen Käufer gefunden hatte. Harry hatte sein Interesse nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens Anfang August bekundet.
Mit Betriebsrat abgestimmt, wer bleiben darf
Harry-Brot will 46 statt der bislang angekündigten 44 Mitarbeiter bei einem Okay der Wettbewerbshüter am Standort Witten weiter beschäftigen. Insgesamt waren bislang 150 Beschäftigte in dem Werk an der Friedrich-Ebert-Straßen tätig. Mit dem Betriebsrat sei schon abgestimmt, für welche Mitarbeiter es weitergehen könnte und wer definitiv gehen muss, sagt Harry-Sprecherin Alikhan.
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Kronenbrot hatte 2016 schon einmal einen Insolvenzantrag gestellt. Damals hatte ein ausländischer Investor, Signal Capital Partners aus London, die Großbäckerei aufgekauft.