Witten. . Amtsinhaberin Sonja Leidemann hat sich bei der Stichwahl deutlich gegen ihren Kontrahenten und Parteigenossen Frank Schweppe durchsetzen können.

Witten hat gewählt - und Amtsinhaberin Sonja Leidemann das Vertrauen ausgesprochen. Leidemann erhielt bei der Stichwahl am Sonntag 63,6 Prozent der Stimmen. Für Herausforderer Frank Schweppe stimmten nur 36,4 Prozent.

Wittens Bürgermeisterin Sonja Leidemann (SPD), die seit elf Jahren im Amt ist, gewann bereits mit 44,3 Prozent (13.611 Stimmen) die Bürgermeisterwahl vor zwei Wochen. Doch da es nicht zur absoluten Mehrheit reichte, musste sie am heutigen Sonntag bei der Stichwahl gegen ihren Herausforderer, den Parteigenossen Frank Schweppe, antreten. Der kam vor zwei Wochen auf 36,3 Prozent (11.145 Stimmen).

Um 15 Uhr betrug die Wahlbeteiligung knapp 17 Prozent. Bei der Bürgermeisterwahl vor zwei Wochen betrug die Wahlbeteiligung insgesamt 39,1 Prozent. Am Ende des Tages hatten in Witten bei der Stichwahl 32,3 Prozent aller Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben.

Keine gewöhnliche Wahl

Sonja Leidemann und Frank Schweppe nach der Bekanntgabe der 82 Stimmbezirke bei der Bürgermeisterwahl am 13. September 2015 in Witten.
Sonja Leidemann und Frank Schweppe nach der Bekanntgabe der 82 Stimmbezirke bei der Bürgermeisterwahl am 13. September 2015 in Witten.

Die Wahl in Witten war dieses Mal keine gewöhnliche. Die 55 Jahre alte Sonja Leidemann wurde von ihrer Partei, der SPD, nicht mehr aufgestellt. Stattdessen sprach sich die SPD gemeinsam mit der CDU für den Ersten Beigeordneten Frank Schweppe (SPD) als Bürgermeisterkandidaten aus. Leidemann trat daraufhin trotz SPD-Parteibuchs als unabhängige Kandidatin an. Deshalb wurde sie fast aus der Partei ausgeschlossen. (we/tap)

Die Wahl in Witten in der Übersicht