Wattenscheid. .

Viel Geld nimmt die Wohnungsbaugenossenschaft Wattenscheid in den nächsten Jahren in die Hand, um ihre rund 380 Wohnungen im „Musikerviertel“ (die Straßen sind nach berühmten Komponisten benannt) in Westenfeld zwischen Lohackerstraße und Hellweg zu modernisieren.

„Die Bausubstanz stammt aus den 1960er Jahren“, erklärt Vorsitzender Markus Brüning. „Dieser Standort ist zukunftsträchtig, deshalb investieren wir dort so viel: Der Kostenrahmen liegt bei rund 700 bis 800 Euro pro Quadratmeter. Wir haben viele langjährige Mieter.“

Nach und nach sollen die Häuserreihen in den kommenden Jahren modernisiert werden. Es gehe u.a. um die Umstellung von Nachtspeicherheizung auf Erdgas, um energetische Maßnahmen (wie Fassadendämmung, moderne Fenster), Grünflächen und Balkonumbau.

Mieterhöhung durch Modernisierung

Was für die Mieter – sie wurden bereits benachrichtigt, welche Mieterhöhung sich durch die Modernisierung ergibt – auch mit Unannehmlichkeiten während der Umbauphase verbunden ist. Eine Anwohnerkritik vom Beethovenweg lautet, dass die Arbeiten zum Leidwesen der Bewohner nur schleppend voran gehen, und die seit September existierende Großbaustelle immer noch nicht abgeschlossen sei, aber schon in anderen Häuserreihen mit der Renovierung begonnen werde. Seit November sind die alten Balkone abgerissen, von den neuen sei noch nichts zu sehen.

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    Durch den harten Winter habe es zeitliche Verzögerungen gegeben, erklärt Markus Brüning, „wir sind teilweise vier bis sechs Wochen hinterher. Durch den Balkonanbau am Beethovenweg wollen wir eine in qualitativer, räumlicher und optischer Hinsicht ansprechende Lösung.“ Man versuche natürlich, die geplante Zeitschiene einzuhalten. Er bittet die Mieter um Verständnis.

    Die Wohnungsbaugenossenschaft Wattenscheid eG – an der Franz-Werfel-Straße 7 beheimatet – ist seit ihrer Gründung im Jahre 1926 in der Wohnungswirtschaft tätig. Sie habe sich „in über 80 Jahren dynamischen Wachstums zu einer modernen und zukunftsorientierten Genossenschaft entwickelt. Es ist unser vorrangiges Ziel, unseren Mitgliedern preisgünstigen, attraktiven Wohnraum anzubieten und ein ansprechendes Wohnumfeld zu schaffen“.

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    Das Ruhrgebiet nutzt sein Potenzial - aus vielen alten Zechengebäuden werden Wohnungen. Der Malakow-Turm der Zeche Holland ...
    Das Ruhrgebiet nutzt sein Potenzial - aus vielen alten Zechengebäuden werden Wohnungen. Der Malakow-Turm der Zeche Holland ... © Martin Möller
    ... in Gelsenkirchen zum Beispiel. (Fotos: WAZ, Martin Möller)
    ... in Gelsenkirchen zum Beispiel. (Fotos: WAZ, Martin Möller) © Martin Möller
    Auch auf dem Gelände der Zeche Ewald in Herten sollen Gastronomie, ein Hotel und Wohnungen entstehen - unter anderem ein 120-qm-Penthouse. (Foto: WAZ, Dirk Bauer)
    Auch auf dem Gelände der Zeche Ewald in Herten sollen Gastronomie, ein Hotel und Wohnungen entstehen - unter anderem ein 120-qm-Penthouse. (Foto: WAZ, Dirk Bauer) © WAZ
    Auf der Zeche Consol in Gelsenkirchen-Bismarck sollen 20 über 100 qm große Wohnungen für Familien entstehen (Foto: WAZ, Martin Möller)
    Auf der Zeche Consol in Gelsenkirchen-Bismarck sollen 20 über 100 qm große Wohnungen für Familien entstehen (Foto: WAZ, Martin Möller) © WAZ
    Am Grünbruch in Essen hat sich ein alter Bunker in schöne Wohnungen verwandelt.
    Am Grünbruch in Essen hat sich ein alter Bunker in schöne Wohnungen verwandelt. © WAZ
    So sah das Gebäude früher aus. Zu Wohnungen umgebaute Bunker stehen auch in Hamm und an der Gelsenkirchener Arminstraße. (Fotos: WAZ, Arnold Rennemeyer)
    So sah das Gebäude früher aus. Zu Wohnungen umgebaute Bunker stehen auch in Hamm und an der Gelsenkirchener Arminstraße. (Fotos: WAZ, Arnold Rennemeyer) © WAZ
    Noch eine szenische Wohngegend: der Duisburger Innenhafen. (Foto: WAZ, Stephan Eickershoff)
    Noch eine szenische Wohngegend: der Duisburger Innenhafen. (Foto: WAZ, Stephan Eickershoff) © WAZ
    Der Phönixsee in Dortmund soll Kulisse fürs Wohnen am Wasser werden. Voraussichtlich 2010 wird er geflutet. (Foto: WAZ, Franz Meinert)
    Der Phönixsee in Dortmund soll Kulisse fürs Wohnen am Wasser werden. Voraussichtlich 2010 wird er geflutet. (Foto: WAZ, Franz Meinert) © WAZ
    Die 230 Meter lange Living Bridge in Duisburg ist derzeit nur ein Modell. Erst sollte sie auch Platz für Wohnungen bieten, jetzt wird sie wohl doch rein gewerblich genutzt. (Foto: WAZ, Stephan Eickershoff)
    Die 230 Meter lange Living Bridge in Duisburg ist derzeit nur ein Modell. Erst sollte sie auch Platz für Wohnungen bieten, jetzt wird sie wohl doch rein gewerblich genutzt. (Foto: WAZ, Stephan Eickershoff) © WAZ
    Das
    Das "Haus am See" von Birgit und Christoph Helbich in Dortmund-Kirchhörde ist dagegen schon Wirklichkeit. In Kirchhörde sind noch weitere architektonische Ausnahmewerke zu finden .... (Foto: WAZ, Matthias Graben) © WAZ
    ... ebenso wie in Essen - hier das Gruga-Carree an der Messeallee. (Foto: WAZ, Matthias Graben)
    ... ebenso wie in Essen - hier das Gruga-Carree an der Messeallee. (Foto: WAZ, Matthias Graben) © WAZ
    Wohnen mit Blick auf Schloss Horst: In Gelsenkirchen soll in der Nähe des Schlosses auf dem Gelände der ehemaligen Galopprennbahn der englische Landhausstil Einzug halten. (Foto: WAZ, Thomas Schmidtke)
    Wohnen mit Blick auf Schloss Horst: In Gelsenkirchen soll in der Nähe des Schlosses auf dem Gelände der ehemaligen Galopprennbahn der englische Landhausstil Einzug halten. (Foto: WAZ, Thomas Schmidtke) © WAZ
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