Wattenscheid. . Die Friedhöfe in Günnigfeld und Leithe sollen auf lange Sicht geschlossen werden. Die Bezirksvertretung sieht die Pläne der Verwaltung jedoch kritisch. Eine Mehrheit scheint sich vor allem für die Erhaltung der Ruhestätte in Leithe auszusprechen.
Die Stadt plant, ihre Friedhöfe in Günnigfeld und Leithe „auslaufen“ zu lassen. Weitere Bestattungen wären dort dann nur bei bestehenden Nutzungsrechten und im Rahmen der „Ehegattenzusammenführungen“ möglich.
Das Verwaltungskonzept beurteilte die Bezirksvertretung am Dienstag jedoch kritisch. Nicht nur der Friedhof Leithe solle wie bisher erhalten bleiben, auch der Friedhof Günnigfeld. So lautete der Tenor. Die Verwaltung soll konkrete Zahlen vorlegen unter Einspar- und Investitionsgesichtspunkten. Erst dann will man entscheiden. „Dies ist ein viel zu sensibles Thema, um hier jetzt entscheiden zu können“, erklärte Olaf Krause (Grüne). Die SPD enthielt sich der Stimme und verwies auf lange Übergangsfristen bis 2070.
Kriterien nicht erfüllt
In der vorherigen BV-Sitzung schien es so, als wenn sich eine Mehrheit für die Fortführung des Friedhofs Leithe finden würde, aber nicht für den in Günnigfeld (Alternativen wären in Hordel und Ückendorf). Zum Hintergrund: Die Verwaltung hat ein „Konzept zur Reduzierung der Friedhofsflächen an den zukünftigen Bedarf“ erarbeitet. Die Friedhöfe Günnigfeld und Leithe erfüllten die Kriterien (u.a. jährlich mindestens 50 Bestattungen) nicht.