Wattenscheid. .
Die Stadt plant, ihre Friedhöfe in Günnigfeld und Leithe nicht mehr weiterzuführen. Weitere Bestattungen wären dort dann nur bei bestehenden Nutzungsrechten und im Rahmen der „Ehegattenzusammenführungen“ möglich.
Das Verwaltungskonzept beurteilte die Bezirksvertretung jedoch am Dienstag kritisch: Der Friedhof Leithe solle wie bisher erhalten bleiben, war einhelliger Tenor mit Blick auf längere Busverbindungen und soziale Kontakte. Beim Konzept für Günnigfeld äußerte die BV-Mehrheit zwar auch Bedenken, doch bestünden in Hordel und Ückendorf Alternativen. Ein abschließendes Votum will man im März beraten.
Zum Hintergrund: Die Verwaltung hatte nach Beauftragung durch den Rat ein „Konzept zur Reduzierung der Friedhofsflächen an den zukünftigen Bedarf“ erarbeitet. In Wattenscheid unterhält die Stadt vier Friedhöfe mit einer Gesamtfläche von rund 24 Hektar – in Höntrop (10,1 ha), Eppendorf (4,7 ha), Günnigfeld (4,9 ha) und Leithe (4,2 ha). Zudem gibt es den evangelischen Friedhof (Westenfelder Straße) und zwei katholische Friedhöfe (Saarland- und Vincenzstraße) mit insgesamt 12,8 ha.
Die Verwaltung schlägt in ihrem Konzept vor, die Friedhöfe Höntrop und Eppendorf weiterzuführen. Die Friedhöfe in Günnigfeld und Leithe erfüllten die Kriterien (u.a. jährlich mindestens 50 Bestattungen) nicht und sollten daher nicht weitergeführt werden; sie würden dann auslaufen. Für Leithe wird alternativ auf den Friedhof Höntrop hingewiesen. Trauerhalle und Betriebsgebäude in Leithe sollen laut Konzept aufgrund ihres baulichen Zustands nicht weiterbetrieben werden; es würde dann nach Alternativen bei der benachbarten Kirchengemeinde gesucht.