Stadt sperrt Dörpfeldstraße in Wattenscheid wegen Gefahr durch Schlaglöcher
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Wattenscheid. . Der obere Teil der Dörpfeldstraße wird wegen mangelnder Verkehrssicherheit gesperrt. Grund sind die unzähligen Schlaglöcher. Die Stadt will die Schäden aber nur teilweise beheben, da ein Teil der Straße einem Privatbesitzer gehört.
In der Hitliste der größten Schlaglochpisten in Wattenscheid rangiert sie ganz weit oben: die Dörpfeldstraße. Genauer gesagt der obere Teil dieser Strecke an der Essener Straße. Die Stadt wird diese Straße für den Durchgangsverkehr komplett sperren (in Höhe Hottenborn), wahrscheinlich nächste Woche.
Das Problem auf diesem Teil der Dörpfeldstraße: Zwar wird das Teilstück öffentlich genutzt, ist aber in Privathand. Da seit Jahren keine Einigung mit dem Eigentümer erzielt worden sei, so das Tiefbauamt, und der Straßenzustand sich drastisch verschlimmert habe, müsse man aus Gründen der Verkehrssicherheit die Sperrung durchführen. Der untere Teil der Dörpfeldstraße gehört der Stadt. Man sei sich bewusst, dass die Sperrung für Anwohner leider zu Umwegen führe. Grundsätzlich sei die Stadt gesprächsbereit mit dem Eigentümer und wolle die Straße übernehmen, um sie zu sanieren.
Kaputte Straßen
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Die Stadt sieht es aufgrund der derzeitigen Eigentumsverhältnisse nicht als ihre Aufgabe an, die Schlaglöcher dort zu beseitigen. Sie würde das Teilstück gern in den öffentlichen Straßenraum einbinden; diesbezügliche Gespräche mit dem Eigentümer hätten bislang aber kein Ergebnis gebracht.
Schon seit Jahren ist der rund 40 Meter lange Abschnitt zwischen Hottenborn und der Einmündung zur Hauptstraße ein Ärgernis für Auto- und Zweiradfahrer, die nur im Schritt-Tempo über diese Piste fahren können, denn ansonsten riskiert man Fahrzeugschäden. Auch Fußgängern ist der Zustand wegen der Unfallgefahr ein Dorn im Auge. Der strenge Winter hat der ramponierten Fahrbahn weiter erheblich zugesetzt.
120 Schlaglöcher auf 320 Quadratmetern
Anwohner haben sich bereits mehrfach bei der Stadt über den schlechten Zustand der Straße, die Richtung Vogelspoth führt, beklagt. Hannes Bienert hat gezählt: „120 Schlaglöcher auf 320 Quadratmeter, bis zu zehn Zentimeter tief, viele lose Steine – das ist schon rekordverdächtig.“ Er kritisiert, dass die Stadt dieses Straßenstück sperrt. „Das ist ein großes Ärgernis für die Anwohner, ein Skandal. Besser wäre, mit dem Eigentümer eine Lösung zu finden.“
Unterschriftenlisten liegen in benachbarten Geschäften aus. Bienert wendet sich in einem Beschwerdebrief an Stadt und Politik. Er schlägt vor: „Die Stadt tritt in finanzielle Vorleistung und repariert die Straße, wie es laut Straßenverkehrsordnung vorgeschrieben wird, und fordert die Rückerstattung der Kosten vom Privatbesitzer.“
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