Bochum. Offizieller Startschuss für Modernisierung des Lohrheidestadions Bochum: Bauunternehmer Hellmich verspricht: „Halten Zeit- und Kostenplan ein.“
Rund 55 Millionen Euro werden in den Umbau des Lohrheidestadions in Wattenscheid investiert. Hier entsteht nicht nur eine moderne Wettkampf- und Trainingsstätte. Auch eine Eventbühne, unter anderem für kulturelle Veranstaltungen, ist geplant an der Lohrheidestraße in Bochum. Insgesamt ein multifunktional nutzbarer Veranstaltungsort.
Umbau Lohrheidestadion in Bochum: Startschuss für Millionen-Projekt
Entsprechend groß der Aufgalopp am Mittwoch mit zahlreichen Beteiligten zum „Spatenstich“. Vertreter aus Sportvereinen und -verbänden waren ebenso eingeladen wie aus Politik, Verwaltung und Schulen. Und natürlich der Generalunternehmer Walter Hellmich, der versprach, „dass wir diese moderne Sport- und Eventstätte im vereinbarten Zeit- und Kostenplan errichten werden. Das haben wir auch an vielen anderen Standorten im In- und Ausland stets geschafft“, betonte der Unternehmensleiter.
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Auch Oberbürgermeister Thomas Eiskirch (SPD) lobte diese Großinvestition, die für Vereine, Verbände, Stadt und Bürger viele Vorteile bringe. Ebenso NRW-Staatssekretärin Andrea Milz, die betonte: „Mit Hilfe von Fördermitteln entsteht eine erstklassige Sportstätte für Leichtathletik in Bochum.“ 30,9 Millionen Euro kommen vom Land, 5,5 Millionen Euro sind Städtebaufördermittel.
Viele Sportvereine in Wattenscheid profitieren
Vom Stadionumbau profitieren nicht nur die lokalen Vereine TV Wattenscheid 01, SG Wattenscheid 09 und Rot-Weiß Leithe von verbesserten Trainings- und Wettkampfmöglichkeiten. Mit dem Umbau seien „internationale und nationale Großwettkämpfe möglich“, so Peter Westermann vom Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV). Und blickte mit anderen Vertretern u.a. auf die Universiade 2025 und die Deutschen Leichtathletikmeisterschaften 2026, die hier geplant sind. Natürlich, so hieß es, müssten Anwohner und Vereine durch die Umbaumaßnahmen erstmal einige Einschränkungen bzw. Belastungen hinnehmen. Aus den Vorstandsriegen der lokalen Sportvereine waren Christian Fischer von der SGW, Klaus Retsch und Michael Huke vom TV 01 und Jürgen Abstins von Rot-Weiss Leithe zugegen.
Großes Sportprojekt in Bochum
Im Sommer 2025 soll das Stadion, laut Eiskirch „eines der ambitioniertesten Sportbauprojekte der Stadt Bochum“, komplett umgebaut und modernisiert sein. Dann ist es das erste und einzige Leichtathletikstadion für nationale und internationale Sportgroßveranstaltungen in NRW, das den Anforderungen des internationalen Hochschulsportverbandes und des DLV gerecht wird. „Was hier entsteht, ist einmalig und hat eine große Strahlkraft.“ Und das Sport- und Bewegungsareal bedeute „für die ansässigen Vereine und das umgebende Quartier einen echten Mehrwert und ist ein wichtiger Baustein der gesundheitsorientierten Wattenscheider Stadtentwicklung“.
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Lohrheidestadion wird kräftig modernisiert
Künftig kann das Lohrheidestadion 16.387 überdachte Besucherplätze (davon 8367 Stehplätze) bieten; Nord- und Sitztribüne werden erstmals überdacht. Das Dach der Osttribüne wird erneuert und die alten Sitzbänke ausgetauscht. Auf der neuen Westtribüne sind außerdem 38 Rollstuhlplätze und 15 Sehbehindertenplätze vorgesehen. Auf dem gesamten Stadionareal werden laut Stadt „zusätzliche Parkplatz- und Aufstellflächen geschaffen, eine neue Kalthalle sowie eine neue Leichtathletik-Trainingshalle“. Der Umkleidebereich an der Turnhalle Lohrheidestraße wird neu gebaut. Hinter der Südtribüne soll eine Schallschutzwand für den Anwohnerschutz sorgen. Der benachbarte Traditions-Fußballverein RW Leithe wird von neuen Sport- und Trainingsmöglichkeiten sowie einem neuen Vereinsheim profitieren.