Bochum-Westenfeld. Das Feuerwehrgelände Grünstraße in Bochum-Wattenscheid bietet Platz für Erweiterungen. Das will die Stadt Bochum nun prüfen.
Das Feuerwehrgelände an der Grünstraße in Wattenscheid-Westenfeld bietet Platz für eine Erweiterung. Denn stadtweit kann sich in Bochum etwas ändern bei Ausbildungs- und Lagermöglichkeiten.
Feuerwehr könnte weiteres Gelände in Wattenscheid nutzen
Der Standort dort beherbergt sowohl die Freiwillige Feuerwehr als auch die Berufsfeuerwehr. Teilweise sind die Gebäude bzw. das Gelände in die Jahre gekommen und sanierungsbedürftig. Neben der Feuerwache befindet sich noch ein Grundstück der Stadt Bochum, das derzeit augenscheinlich nicht mehr genutzt wird.
„Im Hinblick auf die jeweiligen Platzbedarfe von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr wäre es denkbar, dieses Gelände ebenfalls vielfältig in Ergänzung zum bestehenden Grundstück der Feuerwache zu nutzen“, so Bezirksbürgermeister Hans Peter Herzog (SPD). Und daher schlägt die Koalition in der Wattenscheider Bezirksvertretung (SPD, Grüne, FDP) der Stadtverwaltung Bochum vor, diesen Standort dahingehend zu überprüfen.
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Stadt Bochum will prüfen
Die Rettungsdienstschule ist derzeit in den angemieteten Räumlichkeiten im Henry-Bessemer-Park untergebracht. Herzog: „Wäre die Neueinrichtung eines eigenen Schulgebäudes auf dem benachbarten Gelände der Stadt Bochum an der Grünstraße möglich bzw. gegebenenfalls sogar sinnvoller?“ Die Verwaltung will dies nun prüfen.
Der Feuerwehrbedarfsplan der Stadt Bochum steht planmäßig in diesem Jahr zur Überarbeitung an, seit Januar wird an einer Aktualisierung gearbeitet, das gilt auch für den Rettungsdienstbedarfsplan. Im Zuge dieser Überarbeitung sind laut Stadt „die Liegenschaften der Ausbildungsstätten der Feuerwehr Bochum begutachtet und auf ihre Zukunftsträchtigkeit hin bewertet worden“. Das sei auch im Rahmen eines interfraktionellen Gespräches erläutert worden.
Ausbildung und Lagermöglichkeiten
Der Verwaltung sei bewusst, „dass den gestiegenen Anforderungen an die Qualität und Quantität der Aus- und Fortbildung sowohl im Bereich von Brandschutz und technischer Hilfeleistung als auch im Rettungsdienst Rechnung getragen werden muss“. Mit Beginn der Laufzeit der überarbeiteten Bedarfspläne 2023 sollen Ausbaumöglichkeiten bestehender Standorte und Planungen geprüft werden, hieß es dazu in der vergangenen Sitzung der Bezirksvertretung Wattenscheid.
Bochum: Synergien nutzen
Aktuell befindet sich das Katastrophen- und Zivilschutzlager auf dem Gelände des Henry-Bessemer-Parks in Bochum. Die beiden dafür angemieteten Hallenschiffe werden bis 2032 durch das Kommunale Krisenmanagement belegt. Aufgrund der stetig wachsenden Herausforderungen im Bevölkerungsschutz, wie Naturkatastrophen, Unterstützung bei Flüchtlingskrisen, Pandemien, Energiemangel etc. wird im Rahmen der Erstellung eines Katastrophenschutzbedarfsplans ein externer, unabhängiger Lagerstandort geprüft. Dabei sollen weitere Synergien, auch mit der Feuerwehr, näher betrachtet werden - mit dem Ziel einer einheitlichen Lagervorhaltung.
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Es geht dabei auch darum, Bereitstellungsräume zu schaffen – mit entsprechenden Aufenthalts- und Schlafmöglichkeiten. Was auch eine gute Möglichkeit biete für eine logistische Versorgung (wie Nahrungsmittel und Treibstoffe). Das alles will die Verwaltung nun prüfen.