Bochum. Landwirte aus Bochum und Umgebung wagen es wieder: Eine Weihnachtsparade aus Treckern soll am Sonntag bis in die City führen. Das sind die Pläne.
Landwirte aus Bochum und Umgebung wollen nach zweijähriger Pause wieder mit weihnachtlich geschmückten Fahrzeugen in einer Parade von Stiepel aus bis in die Innenstadt und wieder zurückfahren. Am Sonntag, 18. Dezember, soll die Parade ab 17 Uhr auf dem Parkplatz der Gräfin-Imma-Schule in Stiepel starten. „Wir haben die Genehmigung“, freut sich Landwirt und Organisator Guido Schulte-Schüren (50).
Er erwarte etwa 50 Trecker zur Parade. Wie lange die Fahrt dauere – und etwa, wann die Parade an welcher Straße ankomme – das könne er jedoch nicht sagen. Die Idee stammt ursprünglich aus der Nachbarstadt Sprockhövel. Dort hatten Landwirte während der Corona-Pandemie erstmals zu einer geschmückten Advents-Tour aufgerufen.
Weihnachtstrecker fahren durch Bochum – 2020 wurde die Parade abgebrochen
2020 hatte die Trecker-Parade erstmalig auch in Bochum stattgefunden. Mitten in den damals noch strengen Kontaktbeschränkungen und Versammlungsverbot der Corona-Pandemie hatten die weihnachtlich geschmückten Fahrzeuge zahlreiche Menschen an die Straßen gelockt. Zu viele – so hieß es damals vom Ordnungsamt der Stadt, das die Veranstaltung schließlich nach gut halber Strecke direkt vor dem Bochumer Hauptbahnhof abgebrochen hatte.
„Ohne Corona wäre die Idee der Bauern eine gute Sache gewesen, aber in dem Fall geht Gesundheit vor“, so hieß es damals von der Polizei. Die Menschen hätten ohne Mindestabstand am Fahrbahnrand gestanden. Allein von der Gräfin-Imma-Schule bis zum Schauspielhaus habe die Polizei circa 500 Zuschauerinnen und Zuschauer ausgemacht. Mit Lautsprechern habe man die Menschen schließlich aufgefordert sich zu zerstreuen.
Nach Angaben der Stadt war die Aktion der Landwirte damals größer und anders als zuvor angezeigt. Im vergangenen Jahr hatten die Landwirte dann aus Corona-Gründen davon angesehen, eine Parade zu organisieren.
Das ist die geplante Route für die Weihnachtsparade
Das soll in diesem Jahr anders werden, so hofft es Landwirt Guido Schulte-Schüren (50). Die alte Route sei von der Stadt nicht erlaubt worden. Der Grund: zu viele Baustellen. Weitere Regeln: „Wir müssen uns an die Straßenverkehrsordnung halten, die Lichterketten dürfen den Gegenverkehr nicht blenden, außerdem wird unsere Parade von der Polizei begleitet.“
Das ist die geplante Route: Von der Gräfin-Imma-Schule die Kemnader Straße hoch Richtung Stiepel-Mitte, dann nach links in die Surkenstraße und über die Stiepeler Straße bis zur Markstraße, dann nach links Richtung Königsallee bis zur Brenscheder Straße, dann nach rechts Richtung Wiemelhausen, auf die Bruchstraße bis Wasserstraße, dann nach rechts Richtung Universitätsstraße, nach links abbiegen in Richtung Innenstadt, links auf die Oskar-Hoffmann-Straße bis zum Schauspielhaus und dann zurück über die Königsallee nach Stiepel.
Kurz vor der Parade werden die Landwirte mit dem weihnachtlichen Schmücken ihrer Fahrzeuge beginnen. Der Fantasie sei dabei keine Grenzen gesetzt, so heißt es vom Organisator. „Unser Motto: Licht erhellt die Welt.“