Bochum-Höntrop. Der Bereich Emil-/ Westfälische Straße / Harenburg in Bochum-Höntrop wird sich stark verändern. Durch Umbau der Kreuzung und eine Seniorenanlage.
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Gewaltig verändern wird sich der Bereich Emilstraße / Westfälische Straße / Harenburg in Wattenscheid-Höntrop. Nicht nur die Kreuzung wird neu gestaltet, auf der benachbarten Fläche Jugendheim/Kita der evangelischen Kirchengemeinde ist zudem eine Seniorenanlage geplant. Das war am Dienstag u.a. Thema in der Bezirksvertretung Wattenscheid.
Thema in der Bezirksvertretung Wattenscheid
Dass auf der Fläche der evangelischen Kirchengemeinde etwas Neues entstehen wird, ist schon länger im Gespräch. Gerd Kipp (CDU) und Hans-Josef Winkler (UWG: Freie Bürger) hatten in der Sitzung auch die geplante neue Nutzung dieses Areals für eine Seniorenanlage angesprochen.
Umgestaltung der Kreuzung in Wattenscheid-Höntrop
Dabei ging es bei diesem Tagesordnungspunkt eigentlich um ein ganz anderes Thema, nämlich die Umgestaltung des Verkehrsknotenpunktes Emilstraße / Westfälische Straße / Harenburg in Höntrop, um den Bereich für Fußgänger, die über die Straße wollen, und den Kfz-Verkehr sicherer zu gestalten – schon seit Jahren in der Diskussion.
Mit sehr großer Mehrheit stimmte die Bezirksvertretung Wattenscheid nun dem Vorentwurf der Stadtverwaltung zur Umgestaltung dieses Knotenpunktes zu. „Dabei wird unter anderem die Emilstraße im Bereich Harenburg vorfahrtsberechtigt umgebaut“, so Martin Daum vom Stadtplanungsamt. Fahrzeuge auf der Westfälischen Straße sollen weiterhin Vorfahrt haben, die Straße soll aber mit einer Verschwenkung zur „Schleppkurve“ umgebaut. Um die Geschwindigkeit zu verringern, soll die Westfälischen Straße hier also nicht gradlinig geführt, sondern etwas verschwenkt werden.
Umbau der Kreuzung erst 2025
Durch die Umplanung und die damit notwendigen „Schleppkurven“ auf der Westfälischen Straße werden insgesamt drei Stellplätze im nordöstlichen Bereich wegfallen, und durch den Verschwenk im Nordosten wird der Parkstreifen gekürzt.Die Kosten für den Umbau belaufen sich auf rund 350.000 Euro. Da für den Doppelhaushalt 2023/24 bisher keine Gelder dafür eingestellt wurden und die Planung noch weiter konkretisiert werden soll, ist laut Stadt Bochum eine Umsetzung der Maßnahme erst im Jahr 2025 möglich.
Querungshilfe für Fußgänger
Der Fahrbahnquerschnitt der Emilstraße und der Straße Alte Post wird im Kreuzungsbereich verringert. „Insbesondere im Bereich der Emilstraße wird die Fahrbahn deutlich schmaler und es reicht dann für Fußgänger eine Querungshilfe, um die Straße zu überqueren“, so Martin Daum. Auf der Westfälischen Straße sind im nördlichen und südlichen Kreuzungsbereich jeweils eine Querungshilfe vorgesehen – ein Zebrastreifen sei hier nicht nötig.
Passanten ignorieren oftmals die derzeit montierten Drängelgitter, um auf die andere Straßenseite zu kommen – was gefährlich ist. Dies ist auch ein wichtiger Schulweg zur Kirchschule Höntrop. Laut Polizei liegen für diesen Knotenpunkt zwar keine gehäuften Unfälle vor, jedoch wird die Situation als verbesserungswürdig eingestuft.
Wattenscheider Bezirkspolitiker zufrieden
Insgesamt zeigten sich die Bezirkspolitiker mit dem Entwurf zufrieden, um die Situation an dieser Stelle endlich zu entschärfen. „Das geht in die richtige Richtung“, so Gerd Kipp (CDU). Das sah auch Hans-Josef Winkler (UWG: Freie Bürger) so und zog den Ergänzungsantrag auf Bau eines Kreisverkehrs zurück. Auch Wolfgang Rohmann (SPD) begrüßte die vorlegte Planung der Verwaltung.