Wattenscheid. Finanzielle Situation zwingt Presbyterium zum Handeln. Den Standort Emilstraße verkleinern. Pfarrerin Becker-Fidrich: „1987 hatten wir um die 12 000 Gemeindeglieder, jetzt sind es noch 7 200 mit sinkender Tendenz.“
Dass durch den stetigen Rückgang der Gemeindegliederzahl auch die ev. Kirchengemeinde Höntrop Geld einsparen müsse, „begleitet uns seit mehr als zehn Jahren“, so schreibt es Pfarrerin Cornelia Becker-Fidrich im Gemeindebrief. „1987 hatten wir um die 12 000 Gemeindeglieder, jetzt sind es noch 7 200 mit sinkender Tendenz.“ Das wirke sich auch auf die Gebäudeplanung der Gemeinde aus. Mit dem Rückgang dieser Zahlen verringern sich die Zuweisungen für den Haushalt. Sowohl im Kirchenkreis als auch auf Gemeindeebene werde deutlich, „dass wir den bisherigen Gebäudebestand nicht halten können“, so die Pfarrerin. Damit keine Gebiete entstehen, in denen es gar keine Kirchen oder kirchliche Räume gebe, habe die Kreissynode des Kirchenkreises in Abstimmung mit den Gemeinden entschieden, welche Gebäude in Zukunft erhalten bleiben sollen. Das Presbyterium habe beschlossen, sowohl die Kapelle, als auch die Versöhnungskirche zu erhalten. Beide stehen unter Denkmalschutz. Es wären aber unterschiedlich große Räume für Gruppen und Veranstaltungen vonnöten. Das Presbyterium hat entschieden, das Gemeindezentrum Versöhnungskirche für die Gemeinde komplett zu erhalten und die Fläche des Gemeindehauses Emilstraße zu reduzieren. Aber auch hier soll e, so die Pfarrerin als Vorsitzende des Presbyteriums, ein Standort von ca. 120 bis 150 qm erhalten bleiben. Fakt sei, dass sich die Personalsituation im Hausmeisterbereich ab August drastisch verändern werde. Daher müsse ab Sommer auf die Nutzung des großen Saals in der Emil-straße verzichtet werden. Fast alle Gruppen sollen aber in der Emilstraße und auch im Preins Feld bleiben können. „Einige wenige Mieter müssen sich umorientieren, bzw. haben dies schon getan“, so die Pfarrerin. Welche Veranstaltungen in Zukunft an welcher Stelle stattfinden können, werde sich erst im Laufe der nächste Zeit herausstellen.
„Die Höntroper Gemeindeglieder sind diesen schwierigen Weg der Reduktion bisher mit uns konstruktiv mitgegangen sind. Klar ist, dass auch in Zukunft in Höntrop lebendige, evangelische Gemeindearbeit stattfinden wird“, heißt es von Pfarrerin Cornelia Becker-Fidrich.