Bochum-Höntrop. Vor drei Jahren wurde die Stadt Bochum aufgefordert, eine Kreuzung in Höntrop sicherer zu machen. Passiert sei aber nichts, wird kritisiert.

„Es ist fast drei Jahre her, dass wir eine Anregung in die Sitzung der Bezirksvertretung eingebracht haben“, sagt Hans-Josef Winkler, Fraktionsvorsitzender der „UWG: Freie Bürger“ in Wattenscheid. „Es ging darum, dass die Verwaltung den Kreuzungsbereich Alte Post/Westfälische Straße in Höntrop im Hinblick auf die Verkehrssicherheit für Fußgänger überprüfen und mögliche Alternativen zu den vorhandenen Drängelgittern finden sollte.“ Doch passiert sei – nichts.

Unsichere Kreuzung in Höntrop? Rüffel für die Stadt Bochum

In dem benannten Kreuzungsbereich in Höntrop sollen die Fußgänger durch Leit- bzw. Drängelgitter geschützt werden. Der erwünschte Effekt, dass die Fußgänger durch die Drängelgitter erkennen, an welchem Bereich der Kreuzung eine sichere Überquerung möglich ist, werde allerdings nicht erreicht. Die Kreuzung werde häufig diagonal an den Gittern vorbei von Fußgängern, darunter auch von Kindern und älteren Personen mit eingeschränkter Mobilität, gequert. Somit würden die Drängelgitter keinen Sinn ergeben.

„Im Januar 2020 hat die Verwaltung zur Anregung Stellung genommen und u.a. erklärt, dass die Umgestaltung der Kreuzung aktuell geprüft werde. Allerdings: Passiert ist bis heute nichts, nach wie vor ist es ein abenteuerliches Unterfangen, die Westfälische Straße als Fußgänger zu überqueren“, kritisiert Winkler.

Deshalb hat die „UWG: Freie Bürger“ zum Thema jetzt auch eine Anfrage formuliert: Hat die Verwaltung eine Umgestaltung des Kreuzungsbereiches tatsächlich umfassend geprüft? Wenn ja, wie lautet das Ergebnis und warum wurde die Bezirksvertretung Wattenscheid darüber nicht in Kenntnis gesetzt? Wenn nein, warum wurde die Prüfung noch nicht durchgeführt? Winkler: „Die für mich wichtigste Frage in diesem Zusammenhang lautet: Zu welchem Zeitpunkt kann mit einer Verbesserung der Verkehrssituation in dem genannten Bereich gerechnet werden?“