Velbert. . Stefan Nikolinskis Fahndung via Youtube nach Randalieren auf seinem Autoverwertungshof hat sich ausgezahlt. Die Täter gerieten durch die Video-Veröffentlichung so sehr unter Druck, dass die beiden jungen Männer sich nun der Polizei stellten.

Die beiden jungen Männer, die vor drei Wochen auf dem Autoverwertungshof Nikolinski an der Schmalenhofer Straße randaliert hatten, haben sich am Donnerstag der Polizei gestellt. Das teilte die Kreispolizei auf Nachfrage der WAZ mit. Nikolinski hatte Auszüge des Überwachungsvideos bei Youtube ins Internet gestellt und eine Belohnung für Hinweise ausgelobt.

„Die beiden 16 und 20 Jahre alten Männer haben sich auf dem Video erkannt und sind auch von anderen auf die Tat angesprochen worden“, sagte Polizeisprecher Ulrich Löhe. „Sie haben sich bei der Velberter Polizei gemeldet und zugegeben, dass sie unter Alkoholeinfluss dort eingebrochen sind und auch die Taten verübt haben“, so Löhe weiter.

Youtube-Fahndung zog TV-Sender und Presse an

Stefan Nikolinski selbst glaubt, dass der Druck auf die beiden einfach zu hoch gewesen sei: „Es waren mehrere Fernsehsender und auch noch weitere Zeitungen hier, um über den Vorfall zu berichten. Das hat wohl letztendlich zu der Entscheidung der beiden geführt.“

Mit dieser Resonanz hätte Nikolinski dabei überhaupt nicht gerechnet, freut sich aber, dass die Maßnahme zum Erfolg geführt hat. „Als Konsequenz aus dem Vorfall werden wir die Sicherung des Geländes natürlich verbessern“, sagt Nikolinski. Und die Lehre ziehen „dass die Veröffentlichung von Überwachungsvideos im Internet durchaus nützlich sein kann.“