Langenberg. Nach vier Jahren Pause wird es wieder jeck in der Vereinigten Gesellschaft in Velbert-Langenberg. Dahinter steckt allerdings kein Karnevalsverein.
Karneval? Ist doch jetzt kein Thema. Schließlich steht der Advent und damit Weihnachten vor der Tür. „Aber“, sagt Marc von Hagen, „es sind nur noch acht Wochen bis zu unserer Sitzung.“ Der Langenberger gehört zum Organisationsteam, das im kommenden Februar den Saalkarneval in der Vereinigten Gesellschaft (VG) wieder aufleben lässt. „Langenberg wie es sing und lacht“, heißt es dann am 3. Februar.
Viel zu lange habe die Pause gedauert, coronabedingt. Im Februar 2020 ging die bis dahin letzte Sitzung über die Bühne. Danach war erst einmal Schluss. „Aber jetzt sind wir wieder da“, sagt der Mann, der gemeinsam mit seiner Mutter Elke, mit Susanne Martin und deren Lebensgefährten Bernd Hasecke seit September mit der Planung beschäftigt ist.
Rahmenbedingungen für Saalkarneval in Velbert-Langenberg stimmen
„Wir haben lange mit uns gerungen und mussten erst einmal klären, ob die Rahmenbedingungen stimmen“, berichtet er. Zum Beispiel, ob die VG nach dem Pächterwechsel überhaupt zur Verfügung steht. Oder ob die Künstlerinnen und Künstler Zeit haben.
Die gute Nachricht: Die VG steht zur Verfügung. „Die sind uns sehr entgegengekommen“, sagt Bernd Hasecke, „und haben uns den Termin fest zugesagt, obwohl damals der neue Pächter noch nicht feststand. Die Zusammenarbeit klappt hervorragend.“
Froh sei sie, dass es in der VG geklappt habe, ergänzt auch Susanne Martin, „dass ist schließlich der Veranstaltungsort schlechthin.“ Einen Traum habe sie aber schon, fügt sie lachend an: „Ein Mal das Bürgerhaus voll bekommen zu Karneval, das wäre ein Kracher.“
Haus- und Hofband gibt es nicht mehr – aber adäquaten Ersatz
Weniger Glück hatte das Orgateam bei den Künstlerinnen und Künstlern. Zunächst. „Einige haben nach der langen Coronapause aufgegeben“, haben die vier Langenberger herausgefunden, „darunter auch unsere Haus- und Hofband aus Bergisch Gladbach.“
Deren Mitglieder spielen inzwischen in anderen Bands, der Kontakt besteht aber weiterhin. „Zum Glück“, sagt Marc von Hagen, „denn die haben uns den Kontakt zu einer anderen Gruppe vermittelt, und die kommt nun zu unserer Sitzung.“ Welche das ist, wollen die vier nicht verraten. Nur so viel: „Die sind ziemlich gut.“
Mit dabei ist aber das Männerballett „Dhünnsche Jecken“, „Altbewährtes“, sagt Elke von Hagen, „die sind immer richtig gut angekommen. Wir freuen uns, dass die wieder dabei sind.“ Insgesamt, ergänzt Susanne Martin, „können wir uns mit unserem Programm sehen lassen.“
Rücksicht auf die Sponsoren
Doch warum erst 2024? Andere Sitzungen haben doch auch in diesem Jahr schon stattgefunden, Beschränkungen durch die Behörden gab es nicht mehr. „Ganz einfach“, erläutert Marc von Hagen, „wir sind auf viele kleine und mittelgroße Sponsoren angewiesen, denn der Kartenverkauf alleine deckt die Kosten nicht.“
Nur seien viele Unterstützerinnen und Unterstützer noch immer damit beschäftigt gewesen, die Folgen des Hochwassers von 2021 zu bekämpfen und wieder auf die Beine zu kommen. „Wir waren uns also sicher, dass die andere Sorgen hatten, als uns Karnevalisten zu unterstützen.“
Nur sei eben genau diese Unterstützung so wichtig: „Unsere Veranstaltung ist nun mal sehr lokal und wir brauchen unsere Kontakte, damit alles läuft.“ Das tut es nun seit September, „und wir freuen uns schon richtig auf die Sitzung im Februar“.
>>>Hier gibt es die Karten für den Saalkarneval<<<
Die Sitzung „Langenberg wie es singt und lacht“ findet statt am Samstag, 3. Februar 2024. Beginn ist um 19 Uhr, Einlass um 18.11 Uhr.
Die Karten für den Saalkarneval kosten 22 Euro und befinden sich derzeit im Druck. Reservierungen sind möglich im Grillstübchen von Susanne Martin, telefonisch bei Marc von Hagen (0176 48072302), Elke von Hagen (0163 6042035) oder per Mail an la-karneval@gmx.de.