Langenberg. . Saalkarneval in Langenberg kommt bei den Jecken super an. Sie hoffen auf eine Neuauflage, denn die Stimmung sei so gut wie in Köln. Mindestens.

Das Langenberger Dreigestirn – Susanne Martin, Marc und Hans-Werner von Hagen – hatte zum zweiten Mal in die Vereinigte Gesellschaft (VG) eingeladen. „Langenberg, wie es singt und lacht!“ hieß das Motto, und schon Wochen vorher waren die knapp 180 Karten vergriffen. Ein Glück für die, die beim Saalkarneval dabei sein konnten.

Von Beginn an war die Stimmung ausgelassen und obwohl es keine Verkleidungszwang gab, war niemand in Alltagskleidung erschienen. Ganze Scharen von Schmetterlingen, über Charleston-Kostüme, Kaninchen, Touristen und Robin Hoods, nicht nur der Saal war bunt geschmückt, auch seine Besucherinnen und Besucher standen dem in nichts nach.

Kinderprinzenpaar zeigt majestätische Bühnenpräsenz

Mit dem Einzug des Fanfarenzugs Neviges begann ein kurzweiliger, närrischer Abend, durch den Conférencier Helmut Mintert führte. Zunächst gab sich das Kinderprinzenpaar Ruben I. und Marika I. die Ehre. Mit Tanz und Reimen stellten sie sich und die sie begleitenden jungen Tänzer und Tänzerinnen der KG Urgemütlich vor. Selbstbewusst und majestätisch zeigten sich die beiden Elfjährigen in ihrer Bühnenpräsens. Ihnen folgte das Velberter Stadtprinzenpaar, begleitet von den Erwachsenen der Tanzgarde der KG Urgemütlich.

Prinz Dennis I. erinnerte sich an 2014 zurück, als die Langenberger Karnevalisten das Prinzenpaar Susanne und Pascal für Velbert stellten und er zum ersten Mal in der VG die berittene Männertanzgruppe „Die Zünftigen“ auftreten sah. Und sich ihr anschloss.

Warnung vor Verträgen auf Bierdeckeln

Prinz Dennis I., hier neben Prinzessin Jessie I., warnte davor, sich auf Bierdeckeln vertraglich zu binden. Denn dadurch sei er zur Tollität geworden.
Prinz Dennis I., hier neben Prinzessin Jessie I., warnte davor, sich auf Bierdeckeln vertraglich zu binden. Denn dadurch sei er zur Tollität geworden. © Carsten Klein

Dabei warnte er scherzhaft davor, sich auf Bierdeckeln vertraglich zu binden. Letztlich sei er darüber nämlich auch als Prinz verpflichtet worden. Trotz dieser eigentümlichen Art der Verpflichtung war das Velberter Prinzenpaar sehr gut gelaunt und erinnerte daran, dass es für ein gemeinsames Velbert stehe.

„Der Karneval in Velbert muss sich nicht verstecken“, bekräftigte Dennis I. Das bestätigte auch Besucher Jörg Motzkau: „Ich war auf vielen Karnevalsveranstaltungen in Köln. Die Stimmung in Langenberg ist mindestens genauso gut oder sogar besser.“

Beim „Lalala“ vom Duo Firlefanz tobte der Saal

Die erste Zugabe verlangte das jecke Publikum von der Tanzgarde von Grün-Weiß Langenhorst. Mit ihren zwei halbnackten Tänzern in Baströckchen sorgten sie außerdem für Heiterkeit und beste Stimmung, nicht nur unter den Frauen. Nach dem theatralischen Untergang der Titanic gaben die Langenhorster noch einmal richtig Gas.

Dann waren die Zuschauer gefordert: Beim Duo Firlefanz musste jeder mitsingen. Es folgte ein Schunkel- und Mitsinglied nach dem anderen. Bei „Lalala“ konnten sich tatsächlich trotz fortgeschrittener Stunde fast alle lautstark beteiligen. Und spätestens dann tobte der Saal.

Dabei sei erwähnt, dass es die entsprechenden Melodien in Gitarrenbegleitung gab. Es wurde gemeinsam gejodelt und niemanden hielt es mehr auf den Sitzplätzen. Auch Udo Titze und Benjamin Simmat durften sich nicht ohne Zugabe verabschieden.

„Ein megageiles Ambiente“ in Langenberg

Die Besucher loben die Stimmung. Sie hoffen, dass die Veranstaltung sich als Karnevalsritual etabliert.
Die Besucher loben die Stimmung. Sie hoffen, dass die Veranstaltung sich als Karnevalsritual etabliert. © Carsten Klein

Bianca Weber war begeistert: „Langenberg kann feiern. Ich finde, das ist ein megageiles Ambiente. Mehr geht nicht. Langenberg Alaaf! Langenberg kann auch Colonia!“ Das Programm und die Stimmung steigerten sich. Fiesta Brasil heizte mit Farben, schönen Körpern und brasilianischem Taktgefühl die Stimmung weiter an. In den Gängen wurde mitgetanzt und die drei Schönheiten holten sich Begleitung aus dem Publikum.

Als Conférencier Mintert den letzten Programmpunkt ankündigte, war klar: „Das hat Langenberg noch nicht erlebt. Auch Velbert hat das noch nicht erlebt.“ Damit hoben „De 5 Fleje“ zum abendlichen Höhepunkt an: mit Karnevals- und Feiermedleys brachten sie den Saal zum Kochen.

Der Abend bekehrt selbst einen Antikarnevalisten

Langenberg Saal Karneval in der Vereinigten Gesellschaft

Langenberg Saal Karneval in der Vereinigten Gesellschaft.
Langenberg Saal Karneval in der Vereinigten Gesellschaft.
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Langenberg Saal Karneval in der Vereinigten Gesellschaft.
Langenberg Saal Karneval in der Vereinigten Gesellschaft. © FUNKE Foto Services | Carsten Klein
Langenberg Saal Karneval in der Vereinigten Gesellschaft.
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Langenberg Saal Karneval in der Vereinigten Gesellschaft.
Langenberg Saal Karneval in der Vereinigten Gesellschaft.
Langenberg Saal Karneval in der Vereinigten Gesellschaft.
Langenberg Saal Karneval in der Vereinigten Gesellschaft.
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Für Sabine Dennewitz gab es eine „deutliche Steigerung zum letzten Jahr“. Jörg Motzkau resümierte: „Es ist wunderbar, bei einem so tollen Programm, das die Organisatoren, das Langenberger Dreigestirn, auf die Beine gestellt haben, dabei zu sein.“ Er hofft, dass die Organisatoren diese Stimmung zum Anlass nehmen, nächstes Jahr wieder anzutreten. Auch Jan Dickmann hofft darauf: „Ich bin jetzt konvertierter Antikarnevalist.“ Und Britta Langkau setzt auf die Fortsetzung. Sie fand den Abend „bombastisch. Letztes Jahr war es auch schon super. Das wird ein Karnevalsritual!“

>> KARNEVAL GEHT IN LANGENBERG WEITER

  • Karnevalistisch geht es am Donnerstag und Freitag mit dem Saalkarneval der kfd-Frauen in St. Michael weiter.
  • Zum Altweiberkarneval lädt außerdem die Gaststätte Alt-Langenberg an die Hellerstraße 15.
  • Am Tulpensonntag findet der Langenberger Karnevalsumzug durch die Altstadt statt. Beginn ist um 11.11 Uhr. Gefeiert wird während und danach an der Alten Kirche und im Alt-Langenberg.