Langenberg. Nachwuchskünstlern eine Chance geben – das will das Alldiekunst-Haus in Velbert-Langenberg und startet daher im Mai ein neues Projekt.
Acht Quadratmeter – so groß ist die kleine Bühne im Foyer des Alldiekunst-Hauses. Und diese acht Quadratmeter sollen nun mehrfach im Jahr dem künstlerischen Nachwuchs zur Verfügung stehen. Das ist jedenfalls die Idee hinter der „Offenen Bühne“, einem neuen Projekt, das das Team des Kunsthauses im Mai an den Start bringt.
Die Idee dazu hatte Martin Erlewein, der auch gleich die Moderation übernehmen wird. „Das Konzept ist jetzt kein ganz so neues“, sagt er, „offene Bühnen gibt es auch schon in anderen Städten.“ Nur eben in Langenberg noch nicht.
Offen für alle Genres
Bei Achim Peter und dem Rest des Kunsthaus-Vorstandes stieß er auf offene Ohren, auch deshalb, weil er sich bei der offenen Bühne in Langenberg nicht auf ein Genre begrenzen will: „Bei uns sind alle willkommen“, sagt er, „egal ob Poetry Slam, Musik, zaubern – alles, was auf einer Acht-Quadratmeter-Bühne stattfinden kann, kann mitmachen.“
Selbst Kurzfilme könnten gezeigt werden, ergänzt Achim Peter, „die Technik dazu haben wir schließlich.“ Für den Start am Sonntag, 7. Mai, stehen bereits die ersten fünf bis sechs Acts fest, auch Langenberger sind darunter.
Schulen angeschrieben, Netzwerk genutzt
„Das ist aber keine Voraussetzung“, sagen Achim Peter und Martin Erlewein. „Natürlich freuen wir uns, wenn Künstlerinnen oder Künstler hier aus dem Ort sich beteiligen. Aber grundsätzlich ist es egal, woher die Leute kommen. Hauptsache, die sind gut drauf.“
Aufgefordert seien etwa Schulen aus dem Umkreis, „die zum Beispiel eine Literatur- oder eine Poetry-Slam-AG haben“, sagt der Moderator. Er habe längst zahlreiche Schulen angeschrieben. „Wir sind aber inzwischen auch gut in der Szene der offenen Bühnen vernetzt“, fährt er fort.
Haben also etwa die Kolleginnen und Kollegen in Düsseldorf einen Tipp, „nehmen wir den gerne auf“. Auch der Kontakt zu den offenen Bühnen Bergisch Land und Rheinland helfe, geeignete Künstlerinnen und Künstler zu finden.
Offene Bühne soll vierteljährlich stattfinden
Vierteljährlich soll das Kunsthaus an der Wiemerstraße nun erst einmal für den Nachwuchs öffnen, „ich kann mir aber vorstellen, dass wir die Schlagzahl auch erhöhen, wenn das Angebot gut angenommen wird“, sagt der Kunsthaus-Vorsitzende Achim Peter.
Auch der Tag an sich sei verhandelbar. „Die Premiere findet an einem Sonntag statt, wir werden aber bei unserem Publikum abfragen, wie das am besten passt“, sagt Martin Erlewein, „wir sind da absolut flexibel.“ Zehn bis 15 Minuten bekommen die einzelnen Acts dann, um sich und ihr Talent zu präsentieren.
„Sollte dann noch Zeit sein können wir uns auch vorstellen, dass wir die Bühne danach für die Musiker freigeben, für eine spontane Jamsession“, ergänzt Achim Peter. Und das alles bei freiem Eintritt.
Vorbereitung auf die Premiere
Doch jetzt haben erst einmal die Vorbereitungen der Premiere Vorrang. Martin Erlewein schreibt derzeit an seiner Moderation. „Da soll natürlich auch der ein oder andere Gag rein“, sagt er. Klar sei aber auch, dass die einzelnen Künstlerinnen und Künstler Wünsche äußern könnten, „mir also Elemente nennen, die ich unbedingt erwähnen sollte.“ Er könne sich auch kurze, knackige Interviews vorstellen.
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Kein Problem sei das, versichert der Moderator. „Ich stehe gerne vor Publikum“, erläutert er, hält etwa Vorträge oder moderiert Veranstaltungen. „Ich habe auch schon eine Kneipen-Quiz-Tour gemacht. Das war richtig gut.“
Nun also die offene Bühne bei Alldie: Los geht es am Sonntag, 7. Mai, ab 17 Uhr. „Bislang haben wir nur musikalische Acts, baggern aber noch an einem Textbeitrag“, sagen Achim Peter und Martin Erlewein. Wer sich (noch) bewerben will – auch für die kommenden Termine –, kann sich auf www.kunsthaus-langenberg.de informieren.