Velbert. Einbrecher sind in den Mariendom in Velbert-Neviges eingedrungen. Kunstwerke haben die Täter nicht gestohlen. Kirche sammelt für neues Fenster.
Unbekannte Täter sind in der Nacht zu Freitag (25. November) in den Mariendom in Velbert-Neviges eingebrochen.
Der Versuch, eine Außentür zur Unterkirche aufzubrechen, scheiterte offenbar, woraufhin die Täter einen großen Stein durch ein Fenster warfen, um ins Innere zu gelangen. In der Kirche verschafften sie sich dann Zugang zum Abstellraum hinter dem Schriftenstand, wo lediglich der Einwurfkasten für die Messbestellungen aufgebrochen wurde. Ob sich darin zum Zeitpunkt der Tat Briefumschläge mit Geld befanden, lässt sich leider nicht endgültig feststellen. Da der Kasten täglich geleert wird, wurde vermutlich höchstens eine kleine Summe an Geld erbeutet. Ansonsten wurde nichts gestohlen oder zerstört; Tabernakel, Altar, Gnadenbild und alle Kunstgegenstände sind unversehrt.
Zerstörtes Fenster stand unter Denkmalschutz
Der größte Schaden entstand am Kirchenfenster. Das betroffene Fenster, das in Sütterlinschrift die Sünden der Menschen darstellt, wurde vom Architekten Gottfried Böhm selbst entworfen und steht, wie die gesamte Kirche, unter Denkmalschutz. Die Instandsetzung durch eine Fachfirma wird sicherlich einige Zeit in Anspruch nehmen und eventuell erst im Zuge der geplanten Innensanierung umgesetzt werden können, befürchtet die Gemeinde. Wer die Kirchengemeinde bei der Umsetzung finanziell unterstützen möchten, kann das über den Förderverein Nevigeser Wallfahrtsstätten e.V. tun; Bankverbindung DE88 3345 0000 0026 1044 14, Sparkasse Hilden, Ratingen, Velbert.
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