Neviges. Unfallflucht, Verkehrsgefährdung und Körperverletzung: Eine Autofahrerin hält auf ihrer Fahrt von Velbert nach Sprockhövel die Polizei in Atem.

Eine 50-jährige Autofahrerin aus Velbert hielt am Donnerstag, 10. November, mit ihrem Ford Escort die Polizei in Atem: Zunächst stieß sie, nachdem sie über eine rote Ampel gefahren war, gegen 13.25 Uhr an der Kreuzung Wilhelmstraße/Lohbachstraße mit dem Toyota einer Wuppertalerin zusammen. Die Frau wurde zum Glück nicht verletzt. Allerdings wurde der Toyota so stark beschädigt, dass er nicht mehr fahrbereit war. Ohne sich weiter zu kümmern, fuhr die Velberterin ungerührt weiter in Richtung Wuppertal.

Verfolgungsfahrt beginnt in Velbert

Die Polizei wurde bei der Verfolgungsfahrt von mehreren couragierten Zeugen unterstützt.
Die Polizei wurde bei der Verfolgungsfahrt von mehreren couragierten Zeugen unterstützt. © FUNKE FotoServices | Kerstin Bögeholz

Aufmerksame Zeugen alarmierten daraufhin die Polizei und nahmen die Verfolgung auf. Auf ihrem Weg soll sie auf der Horather Straße in Wuppertal einen 68-jährigen Mann angefahren und leicht verletzt haben: Er hatte versucht, mit seinem Wagen den Ford der Frau anzuhalten. Nur mit einem beherzten Sprung zur Seite, so Zeugen, habe sich wenig später auf der Horather Schanze ein Mann retten können, der die Frau ebenfalls aufhalten wollte.

Fahrerin flüchtet zu Fuß

Mit Hilfe der couragierten Zeugen fand die Polizei schließlich den Ford auf der Wuppertaler Straße in Sprockhövel, die Fahrerin war zu Fuß in unbekannte Richtung geflüchtet. Gegen sie werden mehrere Ermittlungsverfahren eingeleitet - unter anderem wegen des unerlaubten Entfernens vom Unfallort, Verkehrsgefährdung sowie Körperverletzung.