Velbert. Die Technischen Betriebe Velbert bringen unter dem Motto „Eine für alle“ eine eigene App an den Start. Beim Erscheinungsbild gibt’s auch Neues.


Die
Technischen Betriebe Velbert (TBV)
sind fein raus. Um ihre nigelnagelneue eigene App, die an diesem Montag, 16. November, an den Start geht, vorzustellen und lokal bekannt zu machen, haben sie nämlich mobile Werbeträger, die im Stadtgebiet täglich ordentlich rumkommen. Einige der auffälligen orangefarbenen Fahrzeuge aus der TBV-Flotte werben jetzt nämlich mit großen Bannern für diese Neuerung. „Was ist zeitgemäßer als eine App?“, fragt Kevin Orlando. Er ist Teamleiter des
Service-Centers der TBV
Am Lindenkamp und
baut mit seinen Leuten den Kundenservice permanent aus
.


++Sie möchten keine Nachrichten aus Velbert mehr verpassen?
Dann bestellen Sie unseren kostenlosen Newsletter. ++

App für die Bürger in Velbert

Kevin Orlando und Kübra Kocaaga leiten das TBV-Service-Center Am Lindenkamp. Gemeinsam stellten sie jetzt ihr Werk vor, die ab 16. November verfügbare hauseigene App.
Kevin Orlando und Kübra Kocaaga leiten das TBV-Service-Center Am Lindenkamp. Gemeinsam stellten sie jetzt ihr Werk vor, die ab 16. November verfügbare hauseigene App. © FUNKE Foto Services | Alexandra Roth



Wessen Smartphone also noch ein bisschen Kapazität frei und auf dem Display Platz für eine weitere App-Kachel hat, der kann sich die TBV-eigene jetzt an Land ziehen. Sie ist ab 16. 11. für alle Smartphones und natürlich auch Tablets und Endgeräte mit den Betriebssystemen Android und iOS verfügbar. Bezogen wird das Programm kostenlos über die App-Stores der jeweiligen Anbieter.

Buttons für fast alle Fälle


Die Service-Palette beginnt mit „Nächste Leerung“ und „Sperrmüll“, geht weiter mit „Ansprechpartner“, „Meldung“ und „Infos“, reicht bis zu „Abfall-ABC“ und „Standorte“. Mit der Applikation sind z. B. alle Leerungstermine für Restmüll, Bio, Altpapier und Gelbe Säcke abrufbar. Einfach die eigene Adresse angeben.
Das alte System MyMüll.de
wird im Gegenzug sukzessive abgeschaltet. Wer
den nächsten Papier-, Glas- oder Altkleidercontainer
sucht, klickt auf den „Standorte“-Button; die App zeigt u. a. Spielplätze und Parkanlagen im Stadtgebiet an, navigiert per Knopfdruck dorthin. Die
Sperrmüllabfuhr kann ebenfalls fix über die App – Rückmeldung erfolgt per E-Mail – beantragt
werden, das integrierte Abfall-ABC beantwortet Entsorgungsfragen.

Foto automatisch mit GPS-Koordinaten versehen

Allein in der Fußgängerzone von Velbert-Mitte werden insgesamt 45 Abfallkörbe mit solchen und weiteren Motiven bzw. Sprüchen bestückt.
Allein in der Fußgängerzone von Velbert-Mitte werden insgesamt 45 Abfallkörbe mit solchen und weiteren Motiven bzw. Sprüchen bestückt. © FUNKE Foto Services | Alexandra Roth



Wer Mängel – etwa Schlaglöcher, defekte Parkautomaten oder wilde Kippen – meldet, kann ein Foto anhängen. Bei manchen Meldungen ist das sogar ein Muss, weil so direkt eine exakte GPS-Koordinate übermittelt wird. „Das Thema ist noch nicht fertig, da kommt noch mehr Leben rein“, sagt Kevin Orlando und hofft, binnen sechs Monaten von 10.000 Usern berichten zu können: „Das sollte realistisch sein.“ Ein wenig Zukunftsmusik sei hingegen noch ein komplett digitaler Workflow, also Ablauf.

Wege verkürzen und schnelleren Zugang schaffen

Sven Lindemann war bei der Präsentation des neuen TBV-Portals ordentlich stolz auf seine Leute, die das Ganze komplett aus eigener Kraft auf die Beine gestellt und erfolgreich bewältigt hätten. „Wir wollen die Wege verkürzen und einen schnelleren Zugang verschaffen“, betonte der TBV-Vorstand noch einmal, „ohne alte Wege zu verbauen.“ Rund zwei Jahre haben Orlando, seine Kollegin und Stellvertreterin Kübra Kocaaga und ihr Team überlegt, beraten und getüftelt, um heute festzustellen: „Wir hatten viel Freiraum und haben selbst viel gelernt.“

Zum Nachdenken animieren


Die
Internetseite www.tbv-velbert.de
bekommt am Montag auch ein neues Gesicht. Mit ihrer ebenfalls hausgemachten Design-Kampagne wollen die TBV „bewusst auffallen, um Bewusstsein zu wecken“. Rund um Themen wie Sauberkeit,
Abfallvermeidung
und Stadtbild. „Wir machen alles sauber“, merkt Lindemann an, „aber wir schmeißen es ja nicht hin.“ Für das veränderte Erscheinungsbild haben Kocaaga und Orlando extra die Farben Orange und Magenta gewählt. Sie sollen zusammen mit Wortspielen Aufmerksamkeit erregen und zum Nachdenken anstoßen. „Mülltonne nimmersatt“, „Wie die Stadt so der Abfall – bergisch sauber“, „Außerirdisch gut – TBV“ oder auch „Ich habe Dreck am Stecken“. Im ersten Schritt sind schon 45 Abfallkörbe in Velbert-Mitte mit Aufklebern bestückt worden. Weitere folgen in allen drei Stadtbezirken.