Velbert. . Am Wochenende wird der Abfallkalender 2017 zugestellt. Neues Jahr beschert einige Änderungen bei Abfuhrtouren. Biomüll nicht in die Plastiktüte.

Die App MyMüll.de, dank derer sich Smartphone-Besitzer an die jeweiligen individuellen Abfuhrtage in ihrer Straße erinnern lassen können, findet immer mehr Nutzer. Obwohl Velbert damit erst relativ spät gestartet ist, setzen mittlerweile bereits mehr als 9000 Bürger diese App als Abfall-Wecker ein. Das ist, verglichen mit anderen kreisangehörigen Städten, ein absoluter Spitzenwert. Und für alle Velberter Bürger gibt’s nun wieder den klassischen Abfallkalender frei Haus.

Den haben die Technischen Betriebe Velbert (TBV) in 50 000er Auflage drucken lassen; zugestellt wird er am nächsten Samstag, 10. Dezember, innerhalb der durchgängigen Bebauung „huckepack“ mit dem Stadtanzeiger Niederberg. Wie gewohnt ist eine Version (blaues Deckblatt) eigens für die Haushalte und Geschäfte in den Stadtbezirken Langenberg und Neviges und die andere, gelbe, für alle Bewohner in Velbert-Mitte. Auf der Rückseite findet sich das aktuelle kreisweite Abfallquiz.

Das genaue Nachschauen ist durchaus empfehlenswert, denn nach Auskunft von Irmgard Olberding werden im Stadtbezirk Mitte zwölf Altpapierbezirke geändert, um dort die Touren zu optimieren. Hingegen gibt es der TBV-Abfallwirtschaftsplanerin zufolge beim Restmüll und Gelben Sack unterm Strich lediglich wenige reviertechnische Änderungen. Wichtig für Velbert-Mitte: Wegen des Stadtgalerie-Projektes parkt das Schadstoffmobil ab sofort nicht mehr auf dem Europaplatz am Forum Niederberg. Der neue Standort wird der TBV-Sitz Am Lindenkamp.

Die beiden Comic-Figuren „Schüppe“ und „Feger“ – ihre Devise lautet „Uns entgeht nichts“ – von der „Taskforce Müllvermeidung“ führen durch den Abfallkalender. Der enthält über die reinen Termine hinaus viel Wissenswertes. Etwa zum Umgang mit Autobatterien und Nachtspeicherheizgeräten. Bei Batterien sollte man zum Beispiel im Fall des Falles unbedingt Pfandbon und Kassenbon aufbewahren, empfiehlt Olberding. Der Rückgabeschein verfällt übrigens innerhalb von nur 14 Tagen. Privathaushalte können (abgeklemmte, jedoch nicht demontierte) Nachtspeicher mit Hilfe einer Spezialfirma ab Bordsteinkante abtransportieren lassen. Den Kostenanteil übernehmen – allerdings nur nach vorheriger Absprache – die TBV. Elektroaltgeräte kann man unabhängig von der im August eingeführten Rücknahmepflicht alternativ auch bei dem DBV-Wertstoffhof an der Industriestraße loswerden. Aber Ingrid Olberding hat aber nicht nur Tipps parat, sondern auch eine große Bitte. Nämlich die, Biomüll nicht in kompostierbare Plastiktüten zu packen und dann in die braune Tonne zu stopfen. Denn deren Verrottungsprozess dauere viel zu lange und sei deshalb ein echtes Problem für jede Kompostieranlage.

Bürger, die am Wochenende bei der Zustellaktion keinen Abfallkalender bekommen, können das reklamieren: entweder telefonisch unter (02051)412420 oder per E-Mail an abfallkalender@stadtanzeiger-niederberg.de.