Langenberg. Der Bürgerverein aus Velbert-Langenberg hatte zum Empfang geladen. Der Vorsitzende blickte auf ein gutes Jahr 2019 zurück und ehrte Mitglieder.

„Na ja, die Franziskaner gehen, wir bleiben“, damit kommentierte Wolfgang Werner leicht enttäuscht die vielen Absagen der geladenen Gäste aus kommunaler und überregionaler Politik zum Neujahrsempfang des Bürgervereins Langenberg in der Vereinigten Gesellschaft. Um so mehr freute sich der erste Vorsitzende des Bürgervereins über den Vorsitzenden des Bezirksausschusses, Torsten Kleve (CDU).

Verein hat 2019 viele neue Mitglieder dazu gewonnen

Auf dem Neujahrsempfang des Bürgervereins aus Velbert-Langenberg zeichnete der Vorsitzende Wolfgang Werner verdiente Mitglieder aus – so wie hier Brigitte Lambertz.
Auf dem Neujahrsempfang des Bürgervereins aus Velbert-Langenberg zeichnete der Vorsitzende Wolfgang Werner verdiente Mitglieder aus – so wie hier Brigitte Lambertz. © Editha Roetger

Fast eine Stunde lang erzählte Wolfgang Werner von den vielen Aktivitäten seines Vereins, der inzwischen 220 Mitglieder zählt. Allein im letzten Jahr stieg die Zahl um zehn Prozent an. Vielleicht auch deshalb, weil es keinen Monat im Jahr gibt, ohne eine Veranstaltung, die der Bürgerverein auf die Beine gestellt hat. Stolz zählt Werner die Stammtische mit den Themen des letzten Jahres auf, darunter auch Themen, um die sich der Verein auch weiterhin kümmern werde – wie zum Beispiel den Regionalplan, den Michael Hubben vom Planungsamt der Stadt Velbert im letzten Jahr vorgestellt hatte.

„Wir meinen, dass inzwischen genug in die Natur eingegriffen wurde“, stellte der Bürgervereinsvorsitzende fest. Sein Verein spricht sich für stadtnahe und leicht zu erschließende Flächen aus. „So, wie die Fläche an der Heegerstraße.“ Auch das Engagement bei Stadtteilproblemen hob Werner hervor, wie beispielsweise der „Dauerbrenner“ Leuchtmittel in den Laternen der Altstadt. Doch das Positive überwog im letzten Jahr: „Dieses Mal war das phänomenale Weihnachtsbaumschmücken rund um einfach toll“, begeister bedankte er sich bei allen Akteuren.

Ein Dankeschön für verdiente Mitglieder

Volles Haus trotz einiger Absagen: Der Vorsitzende des Bürgervereins aus Velbert-Langenberg, Wolfgang Werner (am Pult), erklärte das damit, dass gleichzeitig die Franziskaner in Neviges ihren Abschied feierten.
Volles Haus trotz einiger Absagen: Der Vorsitzende des Bürgervereins aus Velbert-Langenberg, Wolfgang Werner (am Pult), erklärte das damit, dass gleichzeitig die Franziskaner in Neviges ihren Abschied feierten. © Editha Roetger

Und nicht nur bei denen des Baumschmückens am Mühlenplatz. Brigitte Lambertz und ihre langjährige Mitarbeiterin Silvia Brück nehmen das ganze Jahr über Anmeldungen für den Bürgerverein entgegen. Wie auch jetzt wieder für das Heringsstipp-Essen an Aschermittwoch. Zwölf Mal im Jahr verteilen insgesamt zehn Mitglieder des Vereins den Velberter Bürger an all ihre 220 Mitglieder. Von Beginn an waren Klaus Hellenbruck, der heutige Ehrenvorsitzende Wolf-Dieter Thien und Karl Goldmann dabei und erhielten für ihre langjährige Arbeit kleines zusätzliches Dankeschön von Wolfgang Werner. Zusätzlich deshalb, weil alle Verteiler und Verteilerinnen einmal im Jahr zur Bergischen Kaffeetafel eingeladen werden.

Frau des Vorsitzenden stellt Themenausflüge zusammen

Für die stille Arbeit im Hintergrund ergriff Michael Rhode das Wort und überreichte Evelin Werner ein Dankeschön der Teilnehmer der Tagestouren. Auch für 2020 hat die Frau des Vorsitzenden wieder fleißig insgesamt sieben Themenausflüge zusammen gestellt und nimmt auch schon Anmeldungen dafür an. Unter anderem geht es zu einer Schulstunde nach Dortmund, zum Schiffshebewerk Henrichenburg, einer Stadtführung in Essen-Kettwig, aber es bleibt auch heimisch mit einer Wanderung auf der Entdeckerschleife „Gustav-Heinemann-Weg“. Alle Ausflüge finden sich auf www.buergerverein-langenberg.de.

Gut funktionierende Zusammenarbeit mit anderen Vereinen

Wichtige Termine 2020

Jeden ersten Dienstag im Monat lädt der Bürgerverein zu Themenstammtischen ein. An Aschermittwoch gibt es Heringstipp, die Jahreshauptversammlung findet am Dienstag, 3. März, statt. Zum Bergbaumuseum geht’s am Mittwoch, 18. März, zu einer „Schulstunde wie früher“ wird am Mittwoch, 22. April, nach Dortmund eingeladen, auf den Spuren Gustav-Heinemanns wird am Dienstag, 5. Mai gewandert.

Zum Schloss Nordkirchen fährt der Verein am Mittwoch, 17. Juni, und dann geht es vom 7. bis 9. August nach Leipzig. Der Jahres-Höhepunkt folgt mit dem Weindorf am 28. und 29. August am Mühlenplatz. Henrichenburg wird am Donnerstag, 24. September besucht, das Planetarium am Mittwoch, 28. Oktober.

Zum Grünkohlessen am Dienstag, 3. November, trifft man sich in Langenberg, genauso wie zum Weihnachtsbaumschmücken am Freitag, 27. November. Dann geht es noch einmal in die Altstadt von Essen-Kettwig am Mittwoch, 9. Dezember. Alle Infos und die Anmeldemöglichkeiten gibt es auch auf www.buergerverein-langenberg.de.

Wolfgang Werner hob die gut funktionierende Zusammenarbeit mit anderen Vereinen und die Arbeit innerhalb der Soko Langenberg hervor. So gibt es auch besonders enge Verbindungen zum Bürgerbusverein Langenberg: „Kann man sich Langenberg ohne Bürgerbus vorstellen?“ Aus diesem Grund sei er auch auf dem neuen Flyer des Bürgervereins als Kooperationspartner aufgeführt. Neben Informationen über den Verein selbst hat der Verein auf dem Flyer alle wichtigen Rufnummern sowie Ärzte und Physiotherapeuten für Langenberg zusammengestellt.

Zu den Entdeckerschleifen führte Werner aus, dass deren geistiger Vater Bürgerbuschef Gerd Berker sei und dieser mit fünf Teams die Schleifen weiterhin betreut. Auch finanziell habe sich der Bürgerverein mit einem nicht unerheblichen Betrag daran beteiligt. Dieses und all die Angebote seien nur durch die Unterstützung der Mitglieder, aktiv wie passiv, aber auch durch Nichtmitglieder möglich. Grinsend erwähnte Werner auch: „Welcher Verein hat schon eine Schriftführerin, wo der Vorsitzende von der Sitzung nach Hause kommt, und das Protokoll schon auf dem heimischen Rechner ist?“

Spectaculum zeigt einen Ausschnitt aus seinem Programm

Eine kleine Delegation von Mitgliedern des Vereins Spectaculum-Musical e. V. aus Velbert-Langenberg zeigte Ausschnitte aus dem Programm.
Eine kleine Delegation von Mitgliedern des Vereins Spectaculum-Musical e. V. aus Velbert-Langenberg zeigte Ausschnitte aus dem Programm. © Editha Roetger

Wolfgang Werner zeichnete ein buntes Langenberg, einen Kulturstadtteil mit Bürgerhaus und Alldiekunst-Haus, bei dem er nicht vergaß, den geistigen Vater Norbert Bauer und dessen Nachfolger zu erwähnen. „Der Bürgerverein will Langenberg als lebendigen, kulturellen und grünen Stadtteil erhalten!“ Für den Bürgerverein im kulturell bunten Langenberg durfte Kulturelles nicht fehlen, und so zeigten Mitglieder des Jugendvereins Spectaculum-Musical ihr ausdrucksstarkes Können rund um Sehnsucht, Liebe und Stärke der Menschen.