Langenberg. Der Bürgerverein möchte Probleme am Froweinplatz beheben und hat einen offenen Brief an den Bürgermeister geschrieben. Der hat nun geantwortet.
Der Bürgerverein Langenberg hat sich mit einem offenen Brief an Bürgermeister Dirk Lukrafka gewandt. Darin geht es um drei Probleme, die dem Verein nach im Zentrum der Senderstadt dringend angegangen werden müssten.
Streetworker soll volle Stelle bekommen
Ein drängender Punkt ist für den Bürgerverein die Aufstockung der Arbeitszeit des Streetworkers, der am Froweinplatz eingesetzt wird. „Schon seit langer Zeit wird darüber diskutiert, wie die Situation auf dem Froweinplatz in Velbert-Langenberg verbessert werden kann“, heißt es in dem Brief. Und weiter: „Wir möchten nun nachfragen, inwieweit der damalige Vorschlag, aus der halben Stelle für den Streetworker eine ganze Stelle zu machen, umgesetzt wurde.“
Der Bürgerverein sieht das Problem darin, dass „der trockene, warme Sommer viele Probleme zwischen ,Dauernutzern’ und anderen Benutzern des Froweinplatzes überdeckt“ hat. „Wir sind sicher, dass mit zunehmend schlechterem Wetter die Konflikte wieder verstärkt auftreten werden. Deshalb bitten wir, rechtzeitig zu handeln.“
Dirk Lukrafka verspricht in seiner Antwort an den Bürgerverein, dass er Landrat Thomas Hendele „zum nächstmöglichen Zeitpunkt noch einmal auf die von lhnen gewünschte Stundenerhöhung des beim ,Café lntakt’ eingestellten Streetworkers ansprechen“ werde. Er bitte jedoch in diesem Zusammenhang zu berücksichtigen, „dass auch die Sozialarbeiter des Diakonischen Werkes den Kontakt zu den Besuchern des Froweinplatzes aufgenommen und entsprechende Hilfsangebote unterbreitet haben.“
Toilette am Froweinplatz in schlimmem Zustand
Punkt zwei in dem Brief des Bürgervereins ist der Zustand der öffentlichen Toilette in der Tiefgarage am Froweinplatz: „Die bestehende im Tiefgeschoss ist für Besucher unzumutbar. Zwar ist eine neue Einrichtung im Bereich des S-Bahnhaltepunktes diskutiert worden, von einer Realisierung scheint man aber noch weit entfernt zu sein. Außerdem ist es sehr fraglich, ob ein WC am Bahnhof das Problem Froweinplatz löst“, heißt es in dem Schreiben.
Hier fällt die Antwort des Bürgermeisters knapper aus: Er bitte um Verständnis, dass er „den Beratungen und anschließenden Empfehlungen des Bezirksausschusses Langenberg nicht vorgreifen möchte.“
Kiosk am Froweinplatz wieder nutzen
Traditionelles Grünkohlessen
Der Bürgerverein Langenberg lädt zum traditionellen Grünkohlessen am 6. November um 18.30 Uhr in die Vereinsgaststätte „Alt Langenberg“ ein. Es werden auch wieder aktuelle Themen aus Langenberg diskutiert.
Damit die Gaststätte planen kann, ist bis zum 30. Oktober eine Anmeldung in der Geschäftsstelle im „Schuhhaus Mawick“ erforderlich. Dort erfährt man auch den Preis.
Zu guter Letzt würde der Bürgerverein gerne den leerstehenden Kiosk am Froweinplatz anders nutzen: „Dort war bei der Planung des Zentrums eine Behindertentoilette eingeplant. Diese wurde aber nie freigegeben. Wir bitten nun, zu überlegen, ob nicht der Kiosk genutzt werden könnte, um die fehlende Toilette am Froweinplatz zu realisieren. Es spräche nichts gegen eine Benutzungsgebühr. Vielleicht ließe sich auch eine Selbstreinigung einbauen“, schreibt der Bürgerverein.
Auch hier gibt es eine kurze Antwort von Dirk Lukrafka: „Über lhren Vorschlag, für die Besucher des Froweinplatzes in dem ehemaligen Kiosk eine WC-Anlage zu errichten, werde ich gerne den Vertreter der Verwaltung bitten, die Mitglieder des Bezirksausschusses zu informieren.“