Langenberg. Zum ersten Mal gibt es in diesem Jahr einen lebendigen Adventskalender in Langenberg. Organisiert wird die Aktion vom Forum Ökumene.

Während er in vielen anderen Städten bereits Tradition ist, hält der „lebendige Adventskalender“ erstmals in diesem Jahr auch Einzug in die beiden Langenberger Gemeinden – die Katholische Gemeinde St. Michael und die Evangelische Kirchengemeinde Langenberg.

Das „Forum Ökumene“ hat gemeinsam Langenberger Familien und christliche Zusammenschlüsse dazu eingeladen, an jeweils einem Tag im Advent Gastgeber für Nachbarn und Freunde zu werden. Am adventlich geschmückten Fenster will man sich gemeinsam auf die Weihnachtszeit einstimmen. An jedem Adventstag gestaltet eine Familie um 18 Uhr ein kurzes Wort- und/oder Musikprogramm und bietet den Gästen adventliche (Heiß-) Getränke und ein paar Knabbereien an.

Eine besinnliche Viertelstunde

Der Bürgerverein Tönisheide richtet schon länger den lebendigen Adventskalender aus. So wie hier auf dem Foto aus dem letzten Jahr könnte es bald auch in Langenberg aussehen.
Der Bürgerverein Tönisheide richtet schon länger den lebendigen Adventskalender aus. So wie hier auf dem Foto aus dem letzten Jahr könnte es bald auch in Langenberg aussehen. © FUNKE Foto Services | Alexandra Roth

„Wir singen oder hören gemeinsam Lieder und Geschichten in der Advents- und Vorweihnachtszeit während einer besinnlichen Viertelstunde“, freuen sich die Organisatoren, zu denen als Forum Ökumene Pater John und die Pfarrer Volker Basse und Jens Blaschta sowie dessen Frau Sabine gehören, ebenso wie Barbara und Hartmut Berlet, Birgit Biallas, Marianne Dickmann, Suse und Harald Grünendahl und Almut und Heinrich Holtbecker.

Fast alle Engagierten werden dann auch zu Gastgebern. So beginnt gleich am Sonntag, 1. Dezember, Familie Dickmanns im Unteren Eickeshagen. An insgesamt 23 Terminen werden täglich auch andere Gemeindemitglieder beider Gemeinden Gastgeber sein und eine kleine, kurze Feier vorbereiten. Im Anschluss soll ein wenig Zeit für Gespräche und einen Gedankenaustausch bei einem Tee oder adventlichen Heißgetränk bleiben.

Kirchen und Gemeindehäuser sind eingebunden

Auch Kirchen- und Gemeindehäuser sind eingebunden, an Nikolaus die Alte Kirche, zwei Tage später die evangelische Begegnungsstätte Klippe 2. Die Mary-Ward-Schwestern machen genauso mit wie die kfd St. Michael oder die evangelische Jugend, die an die Wiemerstraße einlädt.

Jeder darf mitfeiern, ob Alt oder Jung, Nachbarn, Freunde und Gemeindemitglieder, aber auch Menschen, die keiner christlichen Gemeinschaft angehören. Eine kleine Voraussetzung zur Teilnahme gibt es allerdings: Jeder bringt seinen eigenen Teepott zum nachbarschaftlichen Plausch und Gedankenaustausch mit.

Beginn ist jeweils um 18 Uhr

Die einzelnen Gastgebertermine werden täglich hier und montags in der Gesamtausgabe Velbert bekannt gegeben. Ausgenommen die Sonntagstermine, diese Termine erscheinen zusammen mit den Samstagsterminen. Beginn ist jeweils um 18 Uhr. Alles findet draußen im Garten, auf der Terrasse, im Carport oder in der Garage in Bonsfeld und Langenberg statt.

„Wir im ,Forum Ökumene’ freuen uns sehr auf den ersten lebendigen Adventskalender in Langenberg“, darin sind sich alle einig. „Wir wünschen uns an jedem Adventstag ein geschmücktes Fenster und – vielleicht – beginnt ja während der kommenden Adventszeit eine neue ökumenische Tradition für unseren Stadtteil“, teilte Presbyteriumsmitglied Harald Grünendahl im Namen aller mit.