Velbert. . Die Eltern der Max- und Moritz-Schüler sind besorgt. Sie loben aber das schnelle Handeln der Lehrer, die sie noch am gleichen Tag informierten.
Eltern der Kinder an der Max- und Moritz-Schule in Langenberg sind nach dem Vorfall mit dem zehnjährigen Jungen besorgt. „Man macht sich schon Sorgen. Sonst sind solche Fälle immer weit weg, nun geschieht es vor der Haustür“, sagt Uwe Siepmann, der sein Kind von der Schule abholt.
Der Junge wird allerdings immer mit dem Auto nach Hause gebracht, weil er einen zu weiten Schulweg hat. Vater Siepmann lobt ausdrücklich das Verhalten der Grundschule: „Schon am Tag des Geschehens sind die Eltern informiert und gewarnt worden. Die Schule hat klasse reagiert“.
Ein Unbekannter hat den Zehnjährigen angesprochen
Am Freitagmorgen hatte ein Unbekannter den Schüler an der Bonsfelder Straße in Velbert auf seinem Schulweg angesprochen und mit aggressiven Worten dazu bewegt, in sein Auto einzusteigen. Als der Mann mit seinem Wagen einen Unfall baute, konnte der Schüler das Fahrzeug verlassen.
Das Kind lief zu seiner Schule, die die Polizei alarmierte. Die Beamten fanden an dem vom Jungen angegebenen Ort Unfallspuren und Fahrzeugteile eines schwarzen VW up.
Die Eltern wurden per Brief informiert
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Die Grundschule hatte die Eltern ihrer Schülerinnen und Schüler per Brief über den Fall des ins Auto gelockten zehnjährigen Jungen informiert, erklärte Schulleiterin Alexandra Pitschke. Auch mit den Kindern aller Klassen sei im Unterricht gesprochen und das Geschehen aufgearbeitet. worden. Die Jungen und Mädchen seien nachdrücklich ermahnt worden, nicht zu Fremden ins Auto zu steigen, egal welche schöne Versprechungen ihnen gemacht würden.
Auch in anderen Schulen ein Thema
Der Vorfall beschäftigt aber Schüler, Eltern und Lehrer nicht nur in Langenberg. „Wenn die Schülerinnen und Schüler diesen konkreten Fall ansprechen, behandeln wir das natürlich auch im Unterricht bei uns“, sagt Oliver Pistorius, Leiter der Gerhard-Hauptmann-Schule in Velbert-Mitte.
Wie sich Kinder verhalten sollten, wenn sie von einem Fremden angesprochen oder gelockt werden sollen, sei Thema in verschiedenen Präventionsprogramm an den Schulen. „Da sprechen wir darüber, was man in einem solchen Falle tun kann“, so Pistorius weiter. Da gehe es auch darum, wo sich Kinder in so einem Fall schnelle Hilfe holen könnten.
Dafür sorgen, dass bei den Kindern keine Panik ausbricht
Es sei, so Pistorius, allerdings ein schmaler Grat. Denn natürlich sei es nach so einem Fall wichtig, die Kinder zu warnen, allerdings dürften sie nicht in Panik getrieben werden.Es dürfe nicht ein, dass die Kinder Angst bekommen, wenn nur ein Auto neben ihnen auf der Straße fährt.