Oberhausen. Bei der OGM laufen derzeit „Abstimmungsgespräche“ zur „Kaiser und Ganz“-Immobilie in Sterkrade. Hintergrund sind Architekten-Entwürfe. Die Stadt hatte das Gebäude gekauft.
Hat der Stillstand im Kerngebiet der Sterkrader Fußgängerzone bald ein Ende? Nachdem die 100-prozentige städtische Tochter Oberhausener Gebäudemanagement GmbH (OGM) bereits im April das ehemalige Kaufhaus „Kaiser und Ganz“ gekauft hat, dürfte nun möglicherweise Bewegung in die Sache kommen. Der OGM liegen erste Entwürfe vor, die derzeit auf ihre Realisierbarkeit hin geprüft werden.
So gibt es etwa eine Ausarbeitung eines Oberhausener Architekten. Es sei allerdings noch zu früh, um diese Pläne den Bürgern zu präsentieren, heißt es bei der OGM. Denn in den kommenden Wochen stünden noch eine Reihe von „Abstimmungsgesprächen“ aus, sagt OGM-Sprecher Alexander Höfer. Mitte bis Ende September seien diese Gespräche voraussichtlich abgeschlossen. „Bis dahin passiert aber erst mal gar nichts“, sagt Höfer.
Investition in die Zukunft
Bürger und Kaufleute setzen große Hoffnungen in die momentan geplanten Projekte, die rund um die Kreuzung Bahnhof- und Steinbrinkstraße den Stadtteil aufwerten sollen. Besonders das leerstehende und marode „Kaiser und Ganz“-Gebäude, das zwischenzeitlich auch den Textil-Discounter „kik“ beherbergte, gilt als Schandfleck der Sterkrader Fußgängerzone. Passanten blicken im Erdgeschoss auf verwaiste Schaufenster, die oberen Stockwerke stehen leer. Die Stadt hatte das viergeschossige Gebäude im April für 171.000 Euro gekauft.
„Wir investieren in die Zukunft des Stadtteils“, hieß es damals bei der OGM-Geschäftsführung. Lob für den Immobilien-Erwerb gab es auch von der Sterkrader Kaufmannschaft: „Durch den Kauf werden positive Impulse für Sterkrade und Oberhausen gesetzt“, sagte Robbie Schlagböhmer von der Kaufmannschaft, nachdem die Tinte der Unterschriften der OGM-Chefs auf dem Notarvertrag getrocknet war.
Abriss und Neubau
Es ist vorgesehen, das verkommene Gebäude abzureißen und an gleicher Stelle eine moderne Gewerbe- und Wohnimmobilie zu errichten. Das Projekt soll ein Gesamtvolumen von rund zwei Millionen Euro haben. Es ist bereits kommuniziert worden, dass die Maßnahme voraussichtlich bereits 2016 abgeschlossen sein soll.