Oberhausen. Noch bis zum 3. März liegen die Pläne für den Ausbau des Sterkrader Abschnitts der Betuwe-Güterbahn-strecke öffentlich im Technischen Rathaus an der Bahnhofstraße 66 aus. Im Oberhausener Landschaftsbeirat stellte die Deutsche Bahn AG jetzt die Auswirkungen des Bau-Vorhabens auf die Natur vor.

Noch bis zum 3. März liegen die Pläne für den Ausbau des Sterkrader Abschnitts der Betuwe-Güterbahn-Strecke öffentlich im Technischen Rathaus an der Bahnhofstraße 66 aus. Anwohner, die von den baulichen Veränderungen an der Gleistrasse betroffen sind, können die Unterlagen werktags einsehen. Welche Auswirkungen die Millionen-Investition der Deutschen Bahn auf Natur und Landschaft hat, war Thema in der jüngsten Sitzung des Landschaftsbeirates.

Die Umweltverträglichkeitsstudie und der so genannte „Landschaftspflegerische Begleitplan“ sind auch ein Teil der ausliegenden Pläne. Diese stellen das Bauvorhaben auf dem Sterkrader Abschnitt vor: von der Rothofstraße bis zur Stadtgrenze Dinslaken. Der Bau eines zusätzlichen dritten und teilweise vierten Gleises wird „Verluste der Gehölzvegetation“ nach sich ziehen, wie ein Mitarbeiter des zuständigen Büros dem Landschaftsbeirat erläuterte.

Schutzwände behindern Wildwechsel

Entlang der Strecke gibt es auf Industriebrachen Heuschrecken- und Wildbienen-Populationen sowie Balz- und Zwischenquartiere der Zwergfledermaus, die ebenfalls beeinträchtigt würden. Zudem behinderten neue Schallschutzwände den Wildwechsel an einigen Stellen.

Zu den Ausgleichs- und Schutzmaßnahmen, zu denen die Bahn gesetzlich verpflichtet ist, gehören zum Beispiel: der Einbau von Querungshilfen für Tiere, Wiederaufforstung, Amphibienzäune, Schutz für betroffene Biotope während der Bauzeit, keine Rodungen während der Brutzeit und das Anbringen von Fledermauskästen. Dabei sei oberste Maxime, die Kompensationsmaßnahmen, also zum Beispiel die Wiederaufforstung, nicht zu Lasten der in Oberhausen ohnehin wenigen landwirtschaftlichen Flächen durchzuführen.