Oberhausen. . Was tun, wenn der Onkel aus Amerika Angehörige besuchen will, aber deren Wohnung zu klein ist, um den lieben Gast zu beherbergen? Wer Mieter einer Wohnung der Gemeinnützigen Wohnungsbau e.G. Oberhausen-Osterfeld (GE-WO) ist, ist fein heraus. Er kann auf eine von vier Gästewohnungen zurückgreifen.
Was tun, wenn der Onkel aus Amerika oder die Oma aus dem Allgäu Angehörige in Oberhausen besuchen will, aber deren Wohnung zu klein ist, um den lieben Gast zu beherbergen?
Nun, wer Mieter einer Wohnung der Gemeinnützigen Wohnungsbau e.G. Oberhausen-Osterfeld (GE-WO) ist, ist fein heraus. Er kann auf eine von vier Gästewohnungen zurückgreifen, die die GE-WO eigens für solche Fälle eingerichtet hat.
Im vergangenen Jahr wurde die vierte Gäste-Wohnung in einem Haus an der Karl-Steinhauer-Straße 8 fertig gestellt. Drei weitere standen dort schon vorher zur Verfügung. Bis zu zwei Personen finden auf 71 Quadratmetern Platz. Diese wurden im Retro-Stil der 70er Jahre eingerichtet. Alles, was die Gäste noch mitbringen müssen, sind Handtücher und Bettwäsche.
Ungünstiger Schnitt für Dauermieter
„Die Idee für Gästewohnungen haben wir von Wohnungsgenossenschaften in den neuen Bundesländern übernommen“, sagt GE-WO-Vorstand Wolfgang Hoffmann, „dort gab es damals zu wenig Kapazitäten in Hotels, also haben Wohnungsgenossenschaften solche Gästewohnungen eingerichtet.“ Die Osterfelder Genossenschaft übernahm sie für Oberhausen. „Wir haben eine Auslastung von mehr als 50 Prozent. Ausgebucht waren wir bei der Fußball-Europameisterschaft; da haben wir sogar an Schweden vermietet“, ist Hoffmann zufrieden mit der Resonanz auf dieses für Oberhausen ungewöhnliche Angebot.
Die Gästewohnungen seien in gutem Zustand, jedoch: „Es ist schwierig, dauerhaft Mieter für sie zu finden, weil sie einen ungünstigen Zuschnitt haben“, sagt Hoffmann. Weil beispielsweise zu rechteckige Zimmer die Einrichtungsmöglichkeiten einschränkten.
Wohnungen können bis zu fünf Personen beherbergen
Inzwischen, so der GE-WO-Vorstand, habe sich diese Möglichkeit, Quartier zu machen, auch außerhalb der genossenschaftseigenen Mieter herumgesprochen: „Natürlich gilt das Angebot vorrangig für unsere Mieter. Aber wir nehmen auch andere Gäste auf, denn schließlich müssen wir die Wohnungen refinanzieren.“ Meist kämen die Gäste gleich für mehrere Wochen, sagt Hoffmann.
Den Gästen stehen Wohnungen von 33 bis 85 Quadratmetern zur Verfügung, die bis zu fünf Personen beherbergen können. Komplett eingerichtete Küchen, Wohn- und Schlafräume mit Radio und Kabel-TV sowie Bäder mit Dusche und WC gehören zur Ausstattung, außerdem kann ein Kinderbett zugestellt werden, so dass auch Familien das Angebot nutzen können.
Weitere Informationen erhalten Interessierte bei Frank Witkowski, 0208-8993-238, f.witkowski@ge-wo.de.