Oberhausen.

Das Centro zieht Besucher aus Nah und Fern an. Dass der Weg nach Hause für sie aber oft kein leichter ist, ist Leserbeirat Bruno Rebbelmund aufgefallen. In einem Brief an die Redaktion kritisiert er ein Verkehrsschild, das Gäste aus Kirchhellen von der Konrad-Adenauer-Allee über die Abfahrt Osterfeld durch innerstädtische Straßen, vorbei am Johanniter-Krankenhaus und durch eine Tempo-30-Zone führt – statt schlicht geradeaus über die A 516.

„Welchen Sinn hat das?“ fragt Rebbelmund. Der fürs wegweisende Schild zuständige Landesbetrieb „Straßen NRW“ nimmt die Kritik des Lesers zum Anlass, um die Verkehrsführung auf ihren Sinn zu prüfen. Die Entscheidung darüber liegt bei der Bezirksregierung.

Strecke führt parallel zur Autobahn

Rebbelmund beschreibt in seinem Brief eine Irrfahrt vom Centro-Parkhaus nach Kirchhellen. Da Kirchhellen auf den Vorwegweisern zur Autobahn nicht ausgeschildert ist, orientiere man sich nach Dorsten. „Ein erster Hinweis kommt in Schloss-Nähe: A516 und B223 Dorsten geradeaus.“ Allerdings: „Bereits in Sichtweite steht der nächste Wegweiser. Hier geht es nach Dorsten jetzt rechts ab.“

Weiter geht das Durcheinander: Die Abfahrt verläuft in einer langgezogenen Rechtskurve, ein Vorwegweiser informiert: Nach Osterfeld geht es links, rechts nach Eisenheim und Sterkrade. „Aber wo geht es nach Dorsten?“ Wer sich nicht auskennt, ordne sich intuitiv links ein, meint Rebbelmund. „Erst auf der gegenüberliegenden Straßenseite steht einen Schilderbaum, in dessen Mitte ein Wegweiser Dorsten nach rechts zeigt.“

Kritik an Abführung des Fernverkehrs

An der nächsten Einmündung werde man wiederum nach rechts geschickt, um entlang der Sterkrader Straße – und parallel zur A516 – durch eine 30er-Zone, vorbei am Krankenhaus und an der Wache der Feuerwehr zu fahren. Am Eugen-zur-Nieden-Ring ist der nächste Wegweiser Richtung Dorsten zu sehen – und ebenso die Abfahrt der A 516.

„Warum wird der Fernverkehr nicht von der Konrad-Adenauer-Allee auf die A 516 und an der Ausfahrt 2 abgeführt?“, fragt Rebbelmund. An „Dreilinden“ stießen beide Streckenführungen doch wieder zusammen.

Das will nun Straßen NRW überprüfen. „Das ist aber ein längerer Prozess“, kündigt ein Mitarbeiter der Niederlassung „Ruhr“ des Landesbetriebs an. Der Wegweiser Richtung Dorsten sei nach dem Nah- und Fernzielverzeichnis angebracht worden, erklärt er und ergänzt: Beschlossen worden sei die Streckenführung nach Beratungen, an denen auch die kommunale Verkehrsbehörde beteiligt gewesen sei.