Oberhausen. Auf ein durch und durch positives Echo trifft die Idee der Kaufleute in Sterkrade, markante marode Immobilien aufzukaufen und zu sanieren. Kunden und Bürger loben den Mut der Kaufmannschaft – und sprudeln vor Ideen, was sie sich für Sterkrade wünschen.
Auf ein durch und durch positives Echo trifft die Idee der Kaufleute in Sterkrade, markante marode Immobilien aufzukaufen und zu sanieren. Im Interview mit dieser Zeitung hatte Klaus Lerch von der Wirtschaftsförderung berichtet, dass die Geschäftsleute diesen Vorstoß wagen wollen. Kunden und Bürger loben den Mut der Kaufmannschaft – und sprudeln vor Ideen, was sie für Sterkrade wünschen.
Ein gemütliches kleines Kino, höherwertige Kleidung in mittlerer Preisklasse, ein schickes Café, in dem man sich auch abends treffen kann – das sind nur einige der Ideen. „Angebote jenseits der Masse werden in Sterkrade Anklang finden“, sagt Ulrike Bloch (47). Kurzwaren etwa. Oder ein Haushaltswarengeschäft, fügt Sohn Malte (23) an. „Der Einzelhandel in Sterkrade kann nicht in Konkurrenz zu Einkaufszentren treten, Nischenbranchen hingegen würden für Charme sorgen.“
Ein „Transatlantik“in Sterkrade
Eine Boutique zum Bummeln fehlt Marlene Ulrich (76), Jacqueline Lesaar (17) vermisst so etwas ebenfalls, „kein H&M, sondern etwas Ungewöhnliches“. Mutter Kirsten Lesaar (47) hofft auf ein zentral gelegenes Lebensmittelgeschäft, in dem auch Drogerieartikel verkauft werden. Und Mechthild Knipp (63) sucht vergeblich eine Lokalität wie das Transatlantik in Sterkrade.
Udo Rau (57) hingegen glaubt, dass es nicht so sehr auf die Geschäftsbranche ankommt, sondern auf die Gestaltung eines Ladenlokals. „Glasfronten und Stahlrahmen wirken nicht heimelich. Sterkrade sollte den Dorfcharakter bewahren, durch eine schöne Außengestaltung und Bepflanzung.“