Oberhausen.
Kubische Form, viel Glas, weiße Fronten, luxuriöse Grundausstattung – noch gibt es diese Stadtvillen nur auf dem Papier. Doch schon bald werden sie im Oberhausener Norden stehen. An der idyllisch gelegenen Immenstraße. Sie werden auf dem Gelände des ehemaligen Immenhofes errichtet, den die Evangelische Kirche lange Zeit als Freizeithaus nutzte, der aber dem Zahn der Zeit und damit dem Abrissbagger zum Opfer fiel. Heute ist dort Brachland.
Der Rat der Stadt hat am 19. März den neuen Bebauungsplan für dieses Gelände freigegeben; der Planung und Umsetzung für vier neue hochwertige Häuser steht nichts mehr im Wege, freut sich Klaus Witt, Geschäftsführer der Talis Immobilien GmbH, die die Planung und Umsetzung des Projektes übernommen hat.
„Was hier entsteht, ist für Oberhausen schon einmalig“, sagt Witt, „jedes dieser Häuser wird nach den Wünschen der Eigentümer individuell gestaltet.“ Es gibt jedoch einige Vorgaben. So ist die kubische, zweigeschossige Bauweise vorgegeben, ebenso die Dachgestaltung, die es ermöglicht mit Solaranlagen ökologisch zu heizen. „Wie es drinnen aussehen soll, welche Sanitäreinrichtungen und Raumzuschnitte entstehen, das liegt im Ermessen des Käufers“, sagt Klaus Witt, der zufrieden ist mit der Nachfrage nach Wohnraum im gehobenen Preissegment: „Wir haben schon jetzt einige Interessenten.“
Hochwertige Qualität
Bezirksbürgermeister Dieter Janßen (SPD) ergänzt: „Es gab einige, die in Oberhausen Wohnraum in so hochwertiger Qualität gesucht und nicht gefunden haben. Die sind in Nachbarstädte abgewandert. Wir müssen hier auch Menschen Wohnraum bieten, die Geld in die Stadt bringen.“
Die Lage der Immobilien ist dabei ein Trumpf. Die Immenstraße liegt in unmittelbarer Nähe des Hiesfelder Waldes, kleine Ausläufer des Waldes reichen bis auf die Grundstücke – und werden erhalten. Witt: „Es gibt ein Gutachten über Flora und Fauna dort, und auch das gibt uns das Ok zum Bau. Erhalten bleiben auch zwei imposante Bäume, eine Kastanie und eine Buche, die einmalig schön sind.“
Entsprechend großzügig sind die Grundstücke angelegt. Klaus Witt: „Wir wollten vermeiden, dass das so eng wird wie in der Nachbarstraße Imhöfchen.“ Und so stehen die Gebäude bald auf Grundstücken von 1450 qm bis 1970 qm.
Wohnflächen zwischen 180 und 324 Quadratmeter
Die Wohnfläche wird schwanken zwischen 324 qm für die Nutzung als Einfamilienhaus oder rund 180 qm, wenn zwei Wohnungen eingerichtet werden. Technische Finessen sind ebenso eingeplant wie die Einhaltung modernster Energiestandards von der Dämmung über Sicherheitstechnik bis hin zu aktiver Wohnraumbelüftung. Witt: „Da hat man gar kein Bedürfnis mehr, Fenster zu öffnen. Und die Mücken bleiben ebenso draußen wie die Pollen.“
Mit dem Baubeginn rechnet Klaus Witt nicht vor dem Jahresende: „Im Augenblick läuft die Vermarktung, danach wird man für die Planung rund sechs Monate einkalkulieren müssen.“ Schneller wird die Stichstraße entstehen, über die von der Immenstraße aus die vier Neubauten künftig zu erreichen sein werden. Dieter Janßen sieht die Projektplanung Immenstraße positiv: „Hier werden die richtigen Signale für Oberhausen gesetzt.“ Weitere Projekte ähnlicher Art sind an der Hochstraße und an der Falkestraße in Planung.