Oberhausen. . Beim Thema Straßenreinigung fordern Geschäftsleute: Marktleute sollen zur Kasse gebeten werden, wenn sie nicht selbst den Platz reinigen.

Entweder Saubermachen oder für die Reinigung bezahlen: Marktleute sollen vor die Wahl gestellt werden, finden Politik und Handel.

Gerade nach den Marktzeiten seien die Straßen in den Stadtteilzentren äußerst verschmutzt. Bezirksbürgermeister Dieter Janßen (SPD): „Wer nach dem Markt durch Sterkrade läuft, ist erschüttert. Manche Händler spritzen ihre Wagen vor Ort ab und das auch im Winter, wenn das Wasser zur rutschigen Eisfläche werden kann.“

Kehrmaschinen besser einsetzen

Andreas Schwanke (Interessengemeinschaft Schmachtendorf IGS) schlägt vor: „Wenn die Händler ihren Müll nicht beseitigen, sollten sie zur Kasse gebeten werden.“ Unterstützung erhält er von Holger Ingendoh (CDU): „Wer nicht sauber macht, zahlt.“

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IGS-Chef Schwanke beklagt, als Geschäftsmann zudem häufig nicht zu wissen, welche städtische Tochter für die Reinigung welches Platzes zuständig sei: „Mal ist das die WBO, mal die OGM. Man hat das Gefühl, die Zuständigkeiten werden hin und hergeschoben. Das Unkraut wächst derweil kniehoch.“

Auch die Intervalle, in denen die Kehrmaschinen den Marktplatz in Sterkrade reinigten, müssten verbessert werden, so Andreas Görlitz vom Klosterladen: „Sie kehren um 20 Uhr und wieder um 7 Uhr. Dazwischen wird der Platz aber kaum verschmutzt.“