Oberhausen. . Im ersten Halbjahr 2014 haben 284 Unternehmen oder Privatleute in Oberhausen die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragt. Das sind zwar 48 bzw. 14,5 Prozent weniger als im ersten Halbjahr des Jahres 2013 . Doch die Pleiten unter jungen Unternehmern haben zugenommen.
Die Zahl der Pleiten unter Existenzgründern ist im Verwaltungsbezirk Oberhausen gestiegen. Bis zum Sommer 2014 haben nach Angaben des Landesstatistikamts 20 erstmals selbstständige Unternehmer Insolvenz angemeldet, acht mehr als im ersten Halbjahr 2013. Das entspricht einem Plus von 66,7 Prozent.
Dennoch gibt es eine gute Nachricht: Insgesamt verzeichnen die Statistiker von „Information und Technik Nordrhein-Westfalen“ in Oberhausen weniger Pleiten. Im ersten Halbjahr 2014 haben 284 Unternehmen oder Privatleute beim Amtsgericht die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragt, das sind 48 bzw. 14,5 Prozent weniger als im ersten Halbjahr des Jahres 2013.
Weniger Verbraucherinsolvenzen
Der Rückgang ist besonders auf die weniger gewordenen Verbraucherinsolvenzen zurückzuführen. Lag der Vorjahreswert noch bei 254 angemeldeten Insolvenzverfahren, sind es bis Sommer 2014 nur noch 219 Verbraucherpleiten gewesen. Mit 77 Prozent machen Verbraucherinsolvenzen aber immer noch den größten Anteil der hiesigen Pleiten aus.
In NRW wurden im ersten Halbjahr 2014 genau 16 515 Anträge auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Wie das statistische Landesamt mitteilt, waren das 7,8 Prozent weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum (damals: 17 906 Fälle). Die von den Gläubigern angemeldeten voraussichtlichen Forderungen summierten sich in den ersten sechs Monaten dieses Jahres auf 3,3 Milliarden Euro (erstes Halbjahr 2013: 4,0 Milliarden Euro). stew