Oberhausen. Die beiden persönlich haftenden Gesellschafter des 115 Jahre alten Oberhausener Traditionsunternehmens Lohmar und Meller oHG haben es leider nicht geschafft. Nach Auskunft des zuständigen Insolvenzverwalters wird der Handelsbetrieb abgewickelt.
Die beiden persönlich haftenden Gesellschafter des 115 Jahre alten Oberhausener Traditionsunternehmens Lohmar und Meller oHG, Hans-Georg Hofmann und Klaus Meller, haben gekämpft, aber nun doch verloren: Der 1899 gegründete Stahl- und Sanitärhandel an der Buschhausener Straße wird nach Angaben der Insolvenzverwaltung Axel Schwentker abgewickelt.
Für das Betriebsgrundstück wird ein Käufer gesucht, die 24 Arbeitsplätze von Lohmar und Meller gehen Oberhausen verloren. Das Insolvenzverfahren wegen Zahlungsunfähigkeit war am 1. Juli 2014 eröffnet worden. Den Antrag auf das Insolvenzeröffnungsverfahren hatten die Gesellschafter selbst Ende April 2014 beim Amtsgericht Duisburg gestellt.
Problem sei die Kombination von Stahl und Sanitär gewesen
Das Geschäft sei am Ende defizitär gewesen; das sei für viele, auch für die Banken, überraschend gekommen, sagte Schwentker-Rechtsanwältin Ellen Horlebein der WAZ. Zur Abwicklung der Firma habe es dann keine Alternative gegeben: „Wir haben versucht, Käufer für die Firma zu finden, aber das war leider nicht möglich.“
Ein Problem sei die Kombination der beiden Bereiche gewesen, Stahl und Sanitär, für die es so keinen Bedarf gebe. Zudem sei der Stahlhandel von mittlerer Größe – den einen zu klein, den anderen zu groß. Die meisten Mitarbeiter hätten schnell einen neuen Job gefunden.